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alte Hund nach einer umstaendlichen und vorsichtigen Beriechung den kleinen Narren in seine Freundschaft auf. Er, der sonst keine jungen Hunde leiden mochte, verliebte sich in ihn. Er litt, dass er ihn an den Ohren zerrte und ihn in die Beine biss, ja, er legte sich vor ihm nieder und spielte den Ueberwundenen. Mary machte das solche Freude, dass sie die Frau ein Stueck begleitete, um dem Spiel zuzusehen. Und sie wurde dafuer belohnt; denn sie hoerte warme Lobesworte ueber ihren Vater und einen Widerhall all dessen, was in diesen Tagen in der Umgegend gesprochen worden war und den Grund zu seinem Nachruhm legte. Als sie mit dem Hunde, der jetzt sehr aufgekratzt war, wieder nach Hause ging, dachte sie: werde ich wohl Mutter aehnlich? Ist irgend etwas in mir, das bisher keinen Platz gehabt hat? Etwas Idyllisches? Es warteten ihrer an diesem Tage zwei Dinge. Das eine war ein Brief von Onkel Klaus, er nannte sie "Hochverehrtes, liebes Patenkind, Fraeulein Mary Krog." Dass er ihr Pate war, hatte sie nicht geahnt. Das hatte ihr Vater ihr nie gesagt; wahrscheinlich wusste er es gar nicht. Onkel Klaus schrieb: "Es gibt Gefuehle, die zu stark fuer Worte sind, zumal fuer geschriebene. Ich bin kein Held der Feder; ich nehme mir nur die Freiheit, Dir schriftlich mitzuteilen,--weil ich es muendlich nicht konnte,--dass ich an demselben Tage, da mein unvergesslicher Freund, Dein Vater, starb, und Frau Dawes, Deine edle Pflegemutter, gleichfalls starb, und Du allein zurueckbliebst, Dich, mein liebes Patenkind, zu meiner Erbin eingesetzt habe. Mein Vermoegen ist bei weitem nicht so gross, wie allgemein angenommen wird; ich habe auch in der letzten Zeit viel Pech gehabt. Aber es ist schliesslich doch genug fuer uns beide, wenn Du Deinen Teil verwaltest und nicht Joergen. Ich gehe naemlich davon aus, dass Ihr jetzt heiratet. Seit vielen Jahren habe ich Frau Dawes' Testament bei mir liegen, wie ich auch ihr Geld in Verwaltung gehabt habe. Gestern habe ich das Testament geoeffnet. Sie hat Dir alles vermacht, was sie besitzt. Es sind wohl an sechzigtausend Kronen. Aber es ist mit diesem Gelde ebenso bestellt wie mit dem Gelde Deines Vaters: es traegt zurzeit so gut wie keine Zinsen. Dein Pate Klaus Krog." Mary antwortete sofort: "Mein lieber Pate! Dein Brief hat mich tief geruehrt. Ich danke Dir von ganzem Herzen. Aber Dein grosses Geschenk darf ich nicht annehmen. Joergen ist doch Dein Pflegesohn, und ich moe
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