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e nehmen. Die Aktien haetten keinen Wert, die Schiffahrt liege darnieder, keine neuen Unternehmungen, das Geld arbeite nicht. Waehrend sie hierueber sprachen, blickte Onkel Klaus Joergen mehrmals an, als wolle er nach etwas fragen, wenn er erst fort sei: Sie bemerkte es und gab Joergen einen Wink, er stand auf und entschuldigte sich: er habe sich mit einigen Kameraden in der Stadt verabredet. Es war zwischen Mary und ihm ausgemacht, dass sie allein mit Onkel Klaus reden solle. Aber was mochte Onkel Klaus mit ihr zu besprechen haben? Sie war gespannt. Joergen war kaum aus der Tuer, da sagte Onkel Klaus mit bekuemmerter Miene: "Armes Kind, ist es wahr, dass Dein Vater in Amerika grosse Verluste gehabt hat?"--"Er hat alles verloren", antwortete sie. Blass und entsetzt fuhr der grosse Mann in die Hoehe: "Er hat alles verloren?"--Er starrte sie mit weit offnem Mund an, wurde dunkelrot und rief: "Ja, Gottsdonnerwetter, da kann ich verstehen, dass man den Schlag bekommt."--Er begann im Zimmer auf und ab zu rennen, als sei ausser ihm niemand da. Die weiten Hosen schlotterten ihm um die Beine, mit den langen Armen fuchtelte er in der Luft herum. "Er ist doch schon immer so ein leichtglaeubiger Tropf gewesen! Ein richtiger Dussel! Wenn man sich vorstellt, einer hat ein so grosses Vermoegen im Geschaeft eines aendern stecken, und er kuemmert sich dann nicht weiter drum! Das ist doch eine verdammte--" er hielt jaeh inne und fragte in hoechstem Erstaunen: "Auf was wollt Ihr denn heiraten--?" Mary war tief verletzt, noch ehe diese Frage kam. In ihrer Gegenwart sich so zu benehmen, vor ihren Ohren so etwas von ihrem Vater zu sagen! Trotzdem antwortete sie mit ihrem reizendsten Laecheln und voll Schelmerei: "Auf Dich, Onkel Klaus!" Seine Verblueffung war nicht zu beschreiben. Sie versuchte sie zu daempfen, ehe sie zum Ausbruch kam, sie bedauerte ihn scherzend--und zwar auf englisch--was fuer ein armer Mann er sei. Aber das prallte ab wie Vogelgezwitscher an einem Baeren. "Das sieht dem Joergen, diesem Satan, aehnlich," brach er schliesslich hervor, "gleich auf mich zu spekulieren!"--Er rannte wieder durch die Stube, schneller als bisher: "Haha! das konnte ich mir ja denken! Wenn was in die Quere kommt, muss ich herhalten! In diesen Zeiten, wo ich kaum mein Essen verdiene! Solche Unverschaemtheit ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht vorgekommen!" Er sah sie nicht, er sah ueberhaupt nichts. Dieser reiche Mensch hatte seinen La
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