selben Niveau liegen (25--30 Toisen hoch) wie
die Hoehlungen an der Insel Ouvitari gegenueber -- alle diese Umstaende
zusammen beweisen, dass diese ganze, jetzt trockene Bucht ehemals unter
Wasser stand. Das Wasser bildete hier wahrscheinlich einen See, da es
wegen des Dammes gegen Nord nicht abfliessen konnte; als aber dieser Damm
durchbrochen wurde, erschien die Grasflur um die Mission zuerst als eine
ganz niedrige, von zwei Armen desselben Flusses umgebene Insel. Man kann
annehmen, der Orinoco habe noch eine Zeitlang den Grund ausgefuellt, den
wir nach dem Fels, der darin steht, den Keri-Grund nennen wollen; erst als
das Wasser allmaelig fiel, zog es sich ganz gegen die oestliche Kette und
liess den westlichen Stromarm trocken liegen. Streifen, deren schwarze
Farbe ohne Zweifel von Eisen- und Manganoxyden herruehrt, scheinen die
Richtigkeit dieser Ansicht zu beweisen. Man findet dieselben auf allem
Gestein, weit weg von der Mission, und sie weisen darauf hin, dass hier
einst das Wasser gestanden. Geht man den Fluss hinauf, so ladet man die
Fahrzeuge am Einfluss des Toparo in den Orinoco aus und uebergibt sie den
Eingeborenen, die den Raudal so genau kennen, dass sie fuer jede Staffel
einen besondern Namen haben. Sie bringen die Canoes bis zum Einfluss des
Cameji, wo die Gefahr fuer ueberstanden gilt.
Der Katarakt von Quittuna oder Maypures stellt sich in den zwei
Zeitpunkten, in denen ich denselben beim Hinab- und beim Hinauffahren
beobachten konnte, unter folgendem Bilde dar. Er besteht, wie der von
Mapara oder Atures, aus einem Archipel von Inseln, die auf einer Strecke
von 3000 Toisen das Strombett verstopfen, und aus Felsdaemmen zwischen
diesen Inseln. Die berufensten unter diesen Daemmen oder natuerlichen Wehren
sind: *Purimarimi*, *Manimi* und der *Salto de la Sardina* (der
Sardellensprung). Ich nenne sie in der Ordnung, wie ich sie von Sued nach
Nord auf einander folgen sah. Die letztere dieser drei Staffeln ist gegen
neun Fuss hoch und bildet, ihrer Breite wegen, einen prachtvollen Fall.
Aber, ich muss das wiederholen: das Getoese, mit dem die Wasser
niederstuerzen, gegen einander stossen und zerstaeuben, haengt nicht sowohl
von der absoluten Hoehe jeder Staffel, jedes Querdammes ab, als vielmehr
von der Menge der Strudel, von der Stellung der Inseln und Klippen am Fuss
der Raudalitos oder partiellen Faelle, von der groesseren oder geringeren
Weite der Kanaele, in denen das Fahrwasser oft nur 20--30 Fuss breit
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