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6] D.j.G. 3. 695. [87] A.a.O. 3. 290 f. [88] Sehr bezeichnend ist fuer V. 438 die spaetere Einschaltung: rings um mich her, waehrend Faust urspruenglich so wenig wie Werther sich auf die rings umgebende Natur beschraenkte, sondern ihr Blick von da aus weiterschweifte ueber das All der Schoepfung. [89] D.j.G. 3. 291. [90] Von deutscher Baukunst. D.j.G. 2. 209 f. Man vergl. auch in Kuenstlers Erdewallen den Kuenstler vor dem Bild der Venus Urania: Meine Goettin, deiner Gegenwart Blick Ueberdraengt mich wie erstes Jugendglueck, Die ich in Seel und Sinn, himmlische Gestalt, Dich umfasse mit Braeutigams Gewalt. Bewerkenswert ist auch hier eine Stelle aus Jacobis Allwill, (Br. Nr. 16. vom 30. Maerz. S. 147 f.) die offenbar nach Herderisch-Goethischer Vorlage geschaffen ist. Allwill begeistert sich hier am Anblick einer Linde: Erquickendes Gruen, die lieblichste Farbe im schoensten Wechsel, tanzend und spielend mit dem Lichte.--Das ist es--ja das, und weiter nichts, was deinen Blick an diese leise wehende Lindenkrone heftet; was mit sanftem Entzuecken deinen Busen fuellt; in dir alle Regungen der Liebe weckt, und dich begeistert! Das und weiter nichts?... Jener Leben und Liebe erweckende Schein, eine Schrift ohne Sinn und Sprache? Davon klopfte mir so das Herz, draengte mich so mein Geist, heiterte sich mein ganzes Wesen, dass ich leere Zuege ohne Bedeutung anschaute?------du winkest mir aus deiner Herrlichkeit auf jene Blaetter im Erstreben ihres hoechsten Daseins, wie sie laengs den saftvollen Aesten in jugendlicher, kraftvollster Gestalt sich bruesten--du winkest... O, hoeher schlaegt mir das Herz, froehlicher schwingt mein Geist seine Fluegel. Ich sehe!--die ganze Fuelle, die ganze Kraft des Wesens da; das war es, was mich ergriff, mich durchdrang, sich mir darstellte, als ich erkannte und nicht wusste vor Entzuecken! Wohl uns! So bringt die Natur ihren gesamten Inhalt dem Menschen ans Herz und unterrichtet ihn auf die lieblichste Weise unmittelbar u.s.w. [91] Aber nicht: Weg mit dem Buche! wie Kuno Fischer, Goethes Faust u.s.w. S. 427 meint; denn Fausts Unwille gilt nicht ihm, sondern seiner Unfaehigkeit, das Weltall zu umfassen. [92] Diese Beschwoerung uebersieht wieder Fischer a.a.O. S. 427 und 429 voellig und nimmt nur die erstere, die natuerliche Magie des Geistes an. "Die Beschwoerung geschieht nach keiner Vorschrift aus einem Buche der Magie, nach keiner kabbalistischen Formel, s
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