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kalte Speisen und rothe und weisse Weine in geschliffenen Crystallcaraffen aufgestellt waren. An diesen Tischen sassen die Voltigeurs der Garde in vollstaendiger Feldausruestung, ihre Waffen neben sich, die Kaeppis auf den Koepfen, essend, trinkend und froehlich plaudernd. In gewissen Zwischenraeumen befanden sich kleinere elegant servirte Tische, an welchen die Officiere soupirten. Als die grosse Eingangsthuer sich oeffnete, und im Rahmen derselben der Kaiser, die Kaiserin und der kaiserliche Prinz erschienen, erhoben sich die langen Reihen der Soldaten. Die Officiere eilten rasch heran und im lauten, einstimmigen Rufen begruesste diese Elite-Truppe den Kaiser. Napoleon erhob dankend die Hand, die Kaiserin neigte gruessend das Haupt nach allen Seiten, indem ihr strahlender Blick freudig und stolz ueber diese muthigen und begeisterten Soldaten hinglitt. Der kaiserliche Prinz hielt sein Kaeppi in der Hand und verneigte sich ehrerbietig gegen den Commandeur des Regiments, welcher herantrat, um dem Kaiser zu melden, das alle Wachen nach seinen Befehlen bezogen worden seien. "Lassen Sie die Leute haeufig abloesen," sagte der Kaiser, "damit ihnen der Dienst nicht zu schwer wird und damit sie Gelegenheit finden, sich hier im Kreise ihrer Kameraden wieder zu erfrischen." Er trat an den naechsten Tisch, ergriff eines der dort stehenden Glaeser, fuellte es aus einer Crystallcaraffe mit rothem Wein und rief mit lauter Stimme: "Ich trinke auf das Wohl meiner Voltigeurs, auf das Wohl der Garde, auf das Wohl der ganzen Armee, welche die Bluethe des franzoesischen Volkes ist!" In raschen Zuegen leerte er das Glas bis auf den letzten Tropfen. "Es lebe der Kaiser. Es lebe der kaiserliche Prinz!" brauste ihm der Ruf der Soldaten entgegen. "Ich danke Euch, meine Tapferen," sagte der Kaiser, als nach einigen Minuten die Rufe der nahe herandraengenden Soldaten verstummt waren, "ich kenne Eure Ergebenheit fuer mich, ich weiss, dass Ihr gegen jeden Feind Frankreich und das Kaiserreich vertheidigen werdet. Frankreich und das Kaiserreich," fuegte er hinzu, der Kaiserin die Hand reichend, "deren edle und ruhmvolle Farben meine Gemahlin, die Mutter des kaiserlichen Prinzen, Eures Kameraden traegt." "Es lebe die Kaiserin!" riefen die Officiere, und die Soldaten stimmten in den Ruf ein. Dann gab Napoleon seiner Gemahlin wieder den Arm, die Officiere schlossen sich dem Gefolge an und umringten den kaiserlichen Prinzen, der
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