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Majestaet eintreten moege." "Nun," rief der Kaiser mit freudigem Ausdruck,--"wenn nur diese Verkuendigung sich erfuellt, so will ich darauf verzichten, das Dunkel zu lichten, welches in den Antworten der Geister meine Zukunft verhuellt,--ein Fuerst darf keine Person sein,--er ist ein Glied in einer grossen Kette, welche die Epochen der fortschreitenden Weltgeschichte aneinander knuepft--ob, wann und wie ich untergehe,--was liegt daran, wenn nur meine Dynastie erhalten bleibt, um die Vergangenheit und die Zukunft Frankreichs mit einander zu verbinden." Er schwieg und blickte wie traeumend vor sich hin. "Gehen Sie zum Prinzen," sagte er dann,--"er soll seine Uniform anlegen und sich bereit halten, mich zu begleiten. Ich will die Kaiserin abholen, um jene braven Truppen zu besuchen, welche in den Galerien Wache halten und die Zukunft Frankreichs beschuetzen." Pietri eilte hinaus. Der Kaiser ergriff das rothe goldgestickte Kaeppi der Generalsuniform, steckte den neben seinem Tische stehenden Degen an und ging, selbst die Thuer oeffnend, in das Vorzimmer. Er nahm den Arm des Generals Castelnau, welcher hier, ebenfalls in der Campagne-Uniform wartete, und schritt mit ihm nach den Appartements der Kaiserin. Am Eingang der Gemaecher Ihrer Majestaet oeffnete der Huissier schnell die Fluegelthueren und eilte den Kaiser ankuendigend durch die Vorzimmer in den kleinen Salon, in welchem die Kaiserin mit der Baronin de Pierres, der Vicomtesse Aguado und der Graefin de la Poeze sass. "Der Kaiser!" rief der Huissier. Die Damen standen auf, die Kaiserin ging ihrem Gemahl bis zur Eingangsthuer des Salons entgegen, Napoleon kuesste ihre Hand und gruesste die Damen verbindlich. "Sie sind in militaerischer Tenne," fragte Eugenie, erstaunt den Kaiser und den Grafen Castelnau anblickend,--"zu so spaeter Stunde,--ist denn etwas Aussergewoehnliches geschehen?" fuegte sie unruhig hinzu,--"sind die Unruhen in Paris bedenklicher geworden?" "Seien Sie unbesorgt," erwiderte der Kaiser laechelnd,--"es ist nichts Besonderes geschehen,--aber die Truppen sind consignirt--und da muss auch der Kaiser der Consigne folgen und im Dienst sein,--ausserdem wollte ich mit Ihnen und Louis die Voltigeurs der Garde besuchen, denen ich die Bewachung der Tuilerien und den Schutz des kaiserlichen Prinzen anvertraut habe." Die Kaiserin schlug freudig bewegt die Haende zusammen. "Das ist ein vortrefflicher Gedanke," rief sie lebhaft, "je feste
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