FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50  
51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   >>   >|  
sterte er leise. Dann wendete er sich zu Pietri und blickte ihn fragend an. Dieser reichte ihm ein kleines Etui. Der Kaiser nahm es und sagte mit liebenswuerdiger Freundlichkeit zu Mademoiselle Lesueur: "Erlauben Sie mir, mein Fraeulein, Ihnen ein kleines Erinnerungszeichen an diese Stunde zu geben,"--er oeffnete das Etui ein wenig,--die Facetten eines schoenen Solitaers funkelten farbenspielend im Licht der Lampe. Mit der naiven Freude eines jungen Maedchens ergriff Fraeulein Lesueur den Ring und indem sie das Regenbogenspiel der Lichtreflexe entzueckt betrachtete, sagte sie: "Ich werde Gott unablaessig bitten, dass er alle seine guten Geister zum Schutz Eurer Majestaet und Frankreichs aussende." Sie verneigte sich tief vor dem Kaiser und zog sich von Pietri geleitet, der den kleinen Tisch forttrug, durch die Portiere zurueck, durch welche sie in das Cabinet eingefuehrt worden war. Napoleon ging in tiefem Sinnen auf und nieder. "Giebt es einen Zusammenhang mit jener Welt der abgeschiedenen Geister," sprach er leise vor sich hin,--"und kann es ihnen erlaubt sein, auf irgend welche Weise uns Mittheilungen zu machen ueber das, was ihrem Blicke sich oeffnet? "Dieses junge Maedchen scheint aufrichtig von ihrer Sache ueberzeugt," sprach er gedankenvoll,--"ich wuesste nicht, wie sie den Tisch in Bewegung setzen koennte,--und wenn dieses Kind von kaum neunzehn Jahren aus sich selbst heraus die Antworten auf die Fragen construirt hat, die ich ihr stellte, so ist sie ein Phaenomen an Menschenkenntniss und Geist!-- "Welch eine treffende Antwort, die mich selbst als meinen besten Freund bezeichnete,--und wie wahr--alles, was mir feindlich ist, in diesen einen Namen Orleans zusammenzufassen." Er ging langsam, die Haende auf dem Ruecken gekreuzt auf und nieder. "Und Drouyn de L'huys," sagte er kaum hoerbar,--"er war der Freund dieser Orleans,--er ist es noch--kann jemand mein Freund sein--der zugleich der Freund meiner Feinde ist?--Gramont" fuhr er fort,--"der Geist nannte Gramont als den kuenftigen Minister der auswaertigen Angelegenheiten,--Gramont war Legitimist,--die Legitimitaet hat keine Moeglichkeit einer Zukunft,--sie ist eine fromme Erinnerung,--eine Erinnerung, vor der ich selbst hohe Achtung habe, an die ich anknuepfen,--deren edle Traditionen ich fortsetzen moechte.-- "Seltsam," rief er,--"sehr seltsam ist das Alles,--oder sollte auch hier eine Intrigue"-- Pietri trat wieder ein. Der K
PREV.   NEXT  
|<   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41   42   43   44   45   46   47   48   49   50  
51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   >>   >|  



Top keywords:
Freund
 
Pietri
 

selbst

 

Gramont

 

welche

 

Erinnerung

 

nieder

 

sprach

 

Kaiser

 
kleines

Fraeulein
 

Geister

 

Lesueur

 

Orleans

 

feindlich

 
diesen
 

bezeichnete

 

besten

 
meinen
 

Jahren


heraus

 

Antworten

 

neunzehn

 

koennte

 
dieses
 

Fragen

 

construirt

 

Menschenkenntniss

 

treffende

 

Phaenomen


Bewegung
 
stellte
 
setzen
 

Antwort

 

anknuepfen

 
Traditionen
 

fortsetzen

 

Achtung

 

Moeglichkeit

 
Zukunft

fromme

 
moechte
 

Seltsam

 

Intrigue

 

wieder

 
sollte
 
seltsam
 
Legitimitaet
 

Drouyn

 
hoerbar