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rn. Ob Bordighera auch eine geeignete Station fuer Brustkranke ist, vermag ich nicht zu beurtheilen. Seiner ins Meer weit vorgeschobenen Lage wegen ist der Ort den Winden stark ausgesetzt, doch streifen diese Winde ganz vorwiegend ueber das Meer, sind daher weniger kalt und trocken als an vielen anderen Plaetzen der Riviera. Es herrscht somit in Bordighera die Seeluft vor, welche auf Reisende, die nur Erholung suchen - und deren Zahl wird an der Riviera alljaehrlich groesser - sehr anregend und belebend wirkt. Keinesfalls duerfte man, selbst bei kurzem Aufenthalt, in Bordighera es versaeumen, einen Ausflug nach Sasso zu unternehmen. Sasso ist ein kleines Dorf, auf dem Bergruecken gelegen, der die Thaeler von Sasso und von Borghetto trennt. Der Ort liegt nur vier Kilometer von Bordighera entfernt, und man erreicht ihn sowohl durch das Thal von Sasso, das oestlich von Bordighera muendet, als auch dem Bergruecken folgend, auf dem Alt-Bordighera steht. In dem Ort selbst ist nichts zu bewundern: schoen erscheint er nur aus der Entfernung. Seine hohen, zu einer Masse verschmolzenen, nach aussen nur von wenigen Fenstern durchbrochenen Haeuser rufen den Eindruck einer einzigen gewaltigen Festung hervor. Besonders malerisch ist der Blick auf Sasso von dem Wege aus, der zwischen alten Olivenbaeumen oben dem Bergruecken entlang laeuft. Er ueberrascht uns ganz ploetzlich an einer Strassenwendung, nachdem der steile Pfad die Hoehe erklommen hat. Von zahlreichen Stellen des Weges ueberschaut der Wanderer alsdann die beiden Thaeler von Sasso und von Borghetto; er kann mit dem Blick auch weiter dringen bis in das Thal von Vallecrosia, waehrend ihm gleichzeitig ueber den nahen Huegelreihen die schneebedeckten Haeupter der Seealpen entgegenleuchten. - Wie oft habe ich mich stundenlang an diesem Wege aufgehalten, von Zeit zu Zeit den Platz veraendernd, um das Bild in anderer Umrahmung zu bewundern. Hier war es nur ein einziger phantastischer Schneepalast, der in lichtes Gruen der Oliven gefasst, mir entgegenstarrte; dort tauchte mein Blick tief in ein Thal hinab, um auf den dichtgedraengten Haeusern einer buntscheckigen Ortschaft zu ruhen, oder es folgte auch mein Auge dem Lauf eines Baches, der, zwischen Oleanderbueschen versteckt, in zahlreichen Windungen dem Meer zueilte; oder es war wieder Sasso, welches ueber Baumwipfeln, wie in einem gruenen Meer, zu schweben schien, oder endlich die tiefeingeschnittene Kueste und das weite Meer, au
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