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sserst geringen Mengen von aetherischen Oelen, die sich um die Eucalypten verbreiten, kaum eine merklich desinficirende Wirkung zu. Dadurch hingegen, dass die Eucalypten rasch auf sumpfigem Boden wachsen und als immergruene Pflanzen Sommer und Winter Wasser aus ihren Blaettern verdunsten, tragen sie zu dessen Trockenlegung bei. Die Hoffnung, dass die Extracte aus Blaettern und Rinde der Eucalypten das Chinin ersetzen wuerden, war gleichfalls uebertrieben. Kommt auch diesen Extracten eine gewisse febrifuge Wirkung zu und sind dieselben auch seit undenklichen Zeiten von den Eingeborenen Australiens gegen Malaria verwandt worden, so stehen sie doch dem Chinin ganz bedeutend nach. Im April sieht man die aelteren Eucalyptusstaemme an der Riviera sich mit grossen weissen Bluethen bedecken, welche durch ihre aeusserst zahlreichen, feinen und langen Staubgefaesse auffallen. Der Kundige erkennt an diesen Bluethen, dass der Baum zu den myrtenartigen Gewaechsen gehoert. Eine Eigenthuemlichkeit der Eucalypten ist es, dass deren Bluethenknospen sich mit einem runden Deckel oeffnen, der als gruene, weissbereifte Muetze abgeworfen wird. Diese Deckel sieht man im Fruehjahr in grossen Mengen unter den Eucalyptusbaeumen liegen; sie verbreiten, wenn man sie zertritt, einen sehr durchdringenden Geruch. Neuerdings hat sich die Industrie auch dieser Gebilde bemaechtigt, und in Bordighera sah ich Kreuze und Rosenkraenze, die aus trockenen, aufgefaedelten Eucalyptusbluethen-Deckeln hergestellt waren. Ganz junge Eucalyptusbaeume, wie man sie auch bei uns, innerhalb der Gewaechshaeuser, sehen kann, zeigen zunaechst ein von den aelteren Baeumen durchaus verschiedenes Aussehen. Kaum glaubt man dieselben Pflanzen vor Augen zu haben. Die Blaetter sind breit, stumpf, stengelumfassend, wagerecht gestellt, und erst an aelteren Zweigen treten an deren Stelle die schmalen, zugespitzten, langgestielten Blaetter auf, die senkrecht abwaerts haengen. Damit veraendert sich auch ihr innerer Bau. Zuvor zeigten sie verschiedene Structur auf ihren beiden Seiten, jetzt sind beide Seiten gleich. Beide Blattflaechen werden ja an den haengenden Blaettern in gleicher Weise von Lichtstrahlen getroffen. Sie brauchen aber gleichen Bau, um gleiche Arbeit zu verrichten. Aehnliche Einrichtungen treten uns bei vielen anderen Gewaechsen Neuhollands entgegen und bestimmen geradezu den Charakter der dortigen Vegetation. Der in Italien hauptsaechlich cultivirte _Eucalyptus glob
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