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er an dem Gelaender emporklettert; weiter ist es wieder eine Pergola safrangelber Rosen, welche der Strasse folgt. Mit ihren fleischig dicken Stengeln und Blaettern und ihren grossen rothen oder gelben Bluethen schmueckt dort die Mittagsblume (_Mesembryanthemum __ acinaciforme_) eine Mauer. Dann schliessen Citronen- und Orangenbaeume sich an, die mit Fruechten reich behangen, auch schon ihre duftigen Bluethen entfalten. Wir kommen an dem kleinen franzoesischen Zollhaus vorbei und erreichen alsbald unser Ziel. In kuehnem Bogen schwebt die Bruecke San Luigi ueber der Schlucht, welche Frankreich von Italien trennt. Der Blick von hier auf Mentone ist in der That von ergreifender Schoenheit. Die alte Stadt deckt einen schmalen Grat, der sich bis zum Meere senkt. Dicht gedraengt steigen die Haeuser an ihm auf, ueber- und nebeneinander. Alle sind sie im italienischen Style gebaut, mit Loggien, Balkonen und Terrassen, trotzdem alle verschieden an Gestalt und Groesse, scheinbar gesetzlos zu einer einzigen Masse vereint. Jedes zeigt eine andere Faerbung; im hellen Glanz der Sonne verschmelzen aber die Gegensaetze und die ganze Stadt leuchtet fast weiss in die Ferne. Aus der Haeusermasse ragt die Kirche mit ihrem schlanken Glockenthurm hervor. Und welch eine grossartige Einfassung zeigt dieses Bild! In weiter Ferne, kaum noch sichtbar, profilirt sich im nebeligen Umriss das zackige Esterel. Dann weicht die Kueste vor dem Meere zurueck und erst die _Tete de chien_ ueber Monaco bietet ihm wieder Trotz. Sie scheint an der Kueste Wache zu halten. Dann folgen maechtige, majestaetische Berge und ruecken immer naeher auf Mentone zu. Das Cap Martin streckt sich wie ein gruensammetnes Band vor in die blaue See, und hinter Mentone steigen die zackigen Felsenriesen auf und leuchten in der Sonne im blaeulichen Grau. Dann folgen tiefer gruene Schluchten, wo helle Olivenhaine mit dunklen Citronengaerten abwechseln und an den Abhaengen weisse Doerfer verborgen im Laub. Kahle Bergruecken glaenzen grell in der Naehe, von gruenen Kiefernwaeldern stellenweise wie von Oasen bedeckt. Der Vordergrund entzueckt uns durch seine Farbenpracht, denn der untere Theil der Schlucht, ueber der wir schweben, ist in einen Garten verwandelt. In Stufen steigt er auf, und der Boden verschwindet ganz unter Bluethen. Hell- und dunkelrothe Geranien, dicht aneinander gedraengt, kugelige Chrysanthemum-Straeucher (_Chrysanthemum frutescens_) mit tausenden von Bluethen wie mi
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