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indianischer Fuehrer zu, er solle sich hinter einen Baum verstecken, und da sah er denn diese Pecaris (_cochinos_ oder _puercos del monte_) ganz nahe an sich vorueberkommen. Der Rudel zog in dicht gedraengten Reihen, die maennlichen Thiere voran, jedes Mutterschwein mit seinen Jungen hinter sich. Die Chacharos haben ein weichliches, nicht sehr angenehmes Fleisch; sie werden uebrigens von den Indianern stark gegessen, die sie mit kleinen an Stricke gebundenen Spiessen erlegen. Man versicherte uns in Atures, der Tiger fuerchte sich im Walde unter einen solchen Rudel von Wildschweinen zu gerathen, und suche sich, um nicht erdrueckt zu werden, auf einen Baum zu fluechten. Ist das nun eine Jaegergeschichte oder eine wirkliche Beobachtung? Wir werden bald sehen, dass in manchen Laendern von Amerika die Jaeger an die Existenz eines _'Javali'_ oder einheimischen Ebers mit nach aussen gekruemmten Hauern(38) glauben. Ich habe nie einen gesehen, die amerikanischen Missionaere fuehren ihn aber in ihren Schriften auf, und diese von unsern Zoologen zu wenig beachtete Quelle enthaelt neben den plumpsten Uebertreibungen sehr interessante lokale Beobachtungen. Unter den Affen, die wir in der Mission Atures zu sehen bekamen, fanden wir eine neue Art aus der Sippe der *Sais* oder *Sajous*, von den Hispano-Amerikanern gewoehnlich _'Machis'_ genannt. Es ist diess der *Ouavapavi* [_Simia albifrons_, HUMBOLDT.] mit grauem Pelz und blaeulichem Gesicht. Augenraender und Stirne sind schneeweiss, und dadurch unterscheidet er sich auf den ersten Blick von der _Simia capucina_, der _Simia apella_, _Simia trepida_ und den andern Winselaffen, in deren Beschreibung bis jetzt so grosse Verwirrung herrscht. Das kleine Thier ist so sanftmuethig als haesslich. Jeden Tag sprang es im Hofe der Mission auf ein Schwein und blieb auf demselben von Morgen bis Abend sitzen, waehrend es auf den Grasfluren umherlief. Wir sahen es auch auf dem Ruecken einer grossen Katze, die mit ihm im Hause des Pater Zea aufgezogen worden war. In den Katarakten hoerten wir auch zum erstenmal von dem behaarten Waldmenschen, dem sogenannten *Salvaje* sprechen, der Weiber entfuehrt, Huetten baut und zuweilen Menschenfleisch frisst. Die Tamanacas nennen ihn _Achi_, die Maypures _Vasitri_ oder den grossen Teufel. Die Eingeborenen und die Missionaere zweifeln nicht an der Existenz dieses menschenaehnlichen Affen, vor dem sie sich sehr fuerchten. Pater GILI erzaehlt in vollem Ernst ei
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