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die Ungesundheit einer Gegend hin, als Entwicklung und Vermehrung dieser Insekten von denselben Ursachen abhaengen, aus denen Miasmen entstehen. Diese laestigen Thiere lieben einen fruchtbaren, mit Pflanzen bewachsenen Boden, stehendes Wasser, eine feuchte, niemals vom Winde bewegte Luft; statt freier Gegend suchen sie den Schatten auf, das Halbdunkel, den mittleren Grad von Licht, Waermestoff und Feuchtigkeit, der dem Spiel chemischer Affinitaeten Vorschub leistet und damit die Faeulniss organischer Substanzen beschleunigt. Tragen die Moskitos an sich zur Ungesundheit der Luft bei? Bedenkt man, dass bis auf 3--4 Toisen vom Boden im Cubikfuss Luft haeufig eine Million gefluegelter Insekten(46) enthalten ist, die eine aetzende, giftige Fluessigkeit bei sich fuehren; dass mehrere Culexarten vom Kopf bis zum Ende des Bruststuecks (die Fuesse ungerechnet) 1-1/5 Linien lang sind; endlich dass in dem Schnaken- und Mueckenschwarm, der wie ein Rauch die Luft erfuellt, sich eine Menge todter Insekten befinden, die durch den aufsteigenden Luftstrom, oder durch seitliche, durch die ungleiche Erwaermung des Bodens erzeugte Stroeme fortgerissen werden, so fragt man sich, ob eine solche Anhaeufung von thierischen Stoffen in der Luft nicht zur oertlichen Bildung von Miasmen Anlass geben muss? Ich glaube, diese Substanzen wirken anders auf die Luft als Sand und Staub; man wird aber gut thun, in dieser Beziehung keine Behauptung aufzustellen. Von den vielen Raethseln, welche das Ungesundseyn der Luft uns aufgibt, hat die Chemie noch keines geloest; sie hat uns nur soviel gelehrt, dass wir gar Vieles nicht wissen, was wir vor fuenfzehn Jahren Dank den sinnreichen Traeumen der alten Eudiometrie zu wissen meinten. Nicht so ungewiss und fast durch taegliche Erfahrung bestaetigt ist der Umstand, dass am Orinoco, am Cassiquiare, am Rio Caura, ueberall wo die Luft sehr ungesund ist, der Stich der Moskitos die Disposition der Organe zur Aufnahme der Miasmen steigert. Wenn man Monatelang Tag und Nacht von den Insekten gepeinigt wird, so erzeugt der bestaendige Hautreiz fieberhafte Aufregung und schwaecht, in Folge des schon so fruehe erkannten Antagonismus zwischen dem gastrischen und dem Hautsystem, die Verrichtung des Magens. Man faengt an schwer zu verdauen, die Entzuendung der Haut veranlasst profuse Schweisse, den Durst kann man nicht loeschen, und auf die bestaendig zunehmende Unruhe folgt bei Personen von schwacher Constitution eine geis
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