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nie. Der freud'gen Ueberraschung lauter Schrei, Bedeutender Gebaerde dringend Streben, Vermoechten sie die Wonne zu bezeugen, Die du dem Herzen schaffend aufgeregt? Zu deinen Fuessen, Herr, lass mich verstummen. (Sie will knien.) Koenig (haelt sie ab). Du sollst nicht knien. Eugenie. Lass, o lass mich hier Der voelligsten Ergebung Glueck geniessen. Wenn wir in raschen, mutigen Momenten Auf unsern Fuessen stehen, strack und kuehn, Als eigner Stuetze froh uns selbst vertraun, Dann scheint uns Welt und Himmel zu gehoeren. Doch was in Augenblicken der Entzueckung Die Knie beugt, ist auch ein suess Gefuehl. Und was wir unserm Vater, Koenig, Gott Von Wonnedank, von ungemessner Liebe Zum reinsten Opfer bringen moechten, drueckt In dieser Stellung sich am besten aus. (Sie faellt vor ihm nieder.) Herzog (kniet). Erneute Huldigung gestatte mir. Eugenie. Zu ewigen Vasallen nimm uns an. Koenig. Erhebt euch denn und stellt euch neben mich, Ins Chor der Treuen, die an meiner Seite Das Rechte, das Bestaendige beschuetzen. O diese Zeit hat fuerchterliche Zeichen: Das Niedre schwillt, das Hohe senkt sich nieder, Als koennte jeder nur am Platz des andern Befriedigung verworrner Wuensche finden, Nur dann sich gluecklich fuehlen, wenn nichts mehr Zu unterscheiden waere, wenn wir alle, Von einem Strom vermischt dahin gerissen, Im Ozean uns unbemerkt verloeren. O lasst uns widerstehen, lasst uns tapfer, Was uns und unser Volk erhalten kann, Mit doppelt neu vereinter Kraft erhalten! Lasst endlich uns den alten Zwist vergessen, Der Grosse gegen Grosse reizt, von innen Das Schiff durchbohrt, das, gegen aeussre Wellen Geschlossen kaempfend, nur sich halten kann. Eugenie. Welch frisch wohltaet'ger Glanz umleuchtet mich Und regt mich auf, anstatt mich zu verblenden! Wie! Unser Koenig achtet uns so sehr, Um zu gestehen, dass er uns bedarf; Wir sind ihm nicht Verwandte nur, wir sind Durch sein Vertraun zum hoechsten Platz erhoben. Und wenn die Edlen seines Koenigreichs Um ihn sich draengen, seine Brust zu schuetzen, So fordert er uns auf zu groesserem Dienst. Die Herzen dem Regenten zu erhalten, Ist jedes Wohlgesinnten hoechste Pflicht; Denn, wo er wankt, wankt das gemeine Wesen, Und wenn er faellt, mit ihm stuerzt alles hin. Die Jugend, sagt man, bilde sich zu viel Auf ihre Kraft, auf ihren Willen ein; Doch dieser Wille, diese Kraft, auf ewig, Was sie vermoegen, dir gehoert es an. Herzog. Des Kindes Zuv
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