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t Und werde bald, was hier geheim geschah, Vor meines Hofes Augen wiederholen. Herzog. So grosse Gabe fordert ungeteilten Und unbegrenzten Dank des ganzen Lebens. Eugenie. Von edlen Maennern hab' ich viel gelernt, Auch manches lehrte mich mein eigen Herz; Doch meinen Koenig anzureden, bin Ich nicht entfernterweise vorbereitet. Doch wenn ich schon das ganz Gehoerige Dir nicht zu sagen weiss, so moecht' ich doch Vor dir, o Herr, nicht ungeschickt verstummen. Was fehlte dir? Was waere dir zu bringen? Die Fuelle selber, die zu dir sich draengt, Fliesst nur fuer andere stroemend wieder fort. Hier stehen Tausende, dich zu beschuetzen, Hier wirken Tausende nach deinem Wink; Und wenn der einzelne dir Herz und Geist Und Arm und Leben froehlich opfern wollte; In solcher grossen Menge zaehlt er nicht, Er muss vor dir und vor sich selbst verschwinden. Koenig. Wenn dir die Menge, gutes, edles Kind, Bedeutend scheinen mag, so tadl' ich's nicht; Sie ist bedeutend, mehr noch aber sind's Die wenigen, geschaffen, dieser Menge Durch Wirken, Bilden, Herrschen vorzustehn. Berief hierzu den Koenig die Geburt, So sind ihm seine naechsten Anverwandten Geborne Raete, die, mit ihm vereint, Das Reich beschuetzen und begluecken sollten. O traete doch in diese Regionen, Zum Rate dieser hohen Waechter nie Vermummte Zwietracht, leise wirkend, ein! Dir, edle Nichte, geb' ich einen Vater Durch allgewalt'gen koeniglichen Spruch; Erhalte mir nun auch, gewinne mir Des nah verwandten Mannes Herz und Stimme! Gar viele Widersacher hat ein Fuerst, O lass ihn jene Seite nicht verstaerken! Herzog. Mit welchem Vorwurf kraenkest du mein Herz! Eugenie. Wie unverstaendlich sind mir diese Worte! Koenig. O lerne sie nicht allzu frueh verstehn! Dir Pforten unsres koeniglichen Hauses Eroeffn' ich dir mit eigner Hand; ich fuehre Auf glatten Marmorboden dich hinein. Noch staunst du dich, noch staunst du alles an, Und in den innern Tiefen ahnest du Nur sichre Wuerde mit Zufriedenheit. Du wirst es anders finden! Ja, du bist In eine Zeit gekommen, wo dein Koenig Dich nicht zum heitren, frohen Feste ruft, Wenn er den Tag, der ihm das Leben gab, In kurzem feiern wird; doch soll der Tag Um deinetwillen mir willkommen sein; Dort werd' ich dich im offnen Kreise sehn, Und aller Augen werden auf dir haften. Die schoenste Zierde gab dir die Natur; Und dass der Schmuck der Fuerstin wuerdig sei, Die Sorge lass dem Vater, lass dem Koenig. Euge
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