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oll, Am Horizonte feierlich erhebt, So scheinst du nun verlegen, widerwillig Den Antrag eines Braeutigams zu fliehn. Hofmeisterin. Du zeigst mir nur die eine Seite dar, Sie glaenzt und leuchtet, wie im Sonnenschein Die Welt erfreulich daliegt; aber hinten Droht schwarzer Naechte Graus, ich ahn' ihn schon. Sekretaer. So lass uns erst die schoene Seite sehn! Verlangst du Wohnung, mitten in der Stadt, Geraeumig, heiter, trefflich ausgestattet, Wie man's fuer sich, so wie fuer Gaeste wuenscht? Sie ist bereit, der naechste Winter findet Uns festlich dort umgeben, wenn du willst. Sehnst du im Fruehling dich aufs Land, auch dort Ist uns ein Haus, ein Garten uns bestimmt, Ein reiches Feld. Und was Erfreuliches An Waldung, Busch, an Wiesen, Bach und Seen Sich Phantasie zusammendraengen mag, Geniessen wir, zum Teil als unser eignes, Zum Teil als allgemeines Gut. Wobei Noch manche Rente gar bequem vergoennt, Durch Sparsamkeit ein sichres Glueck zu steigern. Hofmeisterin. In truebe Wolken huellt sich jenes Bild, So heiter du es malst, vor meinen Augen. Nicht wuenschenswert, abscheulich naht sich mir Der Gott der Welt im Ueberfluss heran. Was fuer ein Opfer fordert er? Das Glueck Des holden Zoeglings muesst' ich morden helfen! Und was ein solch Verbrechen mir erwarb, Ich sollt' es je mit freier Brust geniessen? Eugenie! Du, deren holdes Wesen In meiner Naehe sich von Jugend auf Aus reicher Fuelle rein entwickeln sollte, Kann ich noch unterscheiden, was an dir Dein eigen ist, und was du mir verdankst? Dich, die ich als mein selbst gebildet Werk Im Herzen trage, sollt' ich nun zerstoeren? Von welchem Stoffe seid ihr denn geformt, Ihr Grausamen, dass eine solche Tat Ihr fordern duerft und zu belohnen glaubt? Sekretaer. Gar manchen Schatz bewahrt von Jugend auf Ein edles, gutes Herz und bildet ihn Nur immer schoener, liebenswuerd'ger aus Zur holden Gottheit des geheimen Tempels; Doch wenn das Maechtige, das uns regiert, Ein grosses Opfer heischt, wir bringen's doch Mit blutendem Gefuehl der Not zuletzt. Zwei Welten sind es, meine Liebe, die, Gewaltsam sich bekaempfend, uns bedraengen, Hofmeisterin. In voellig fremder Welt fuer mein Gefuehl Scheinst du zu wandeln, da du deinem Herrn, Dem edlen Herzog, solche Jammertage Verraeterisch bereitest, zur Partei Des Sohns dich fuegest--Wenn das Waltende Verbrechen zu beguenst'gen scheinen mag, So nennen wir es Zufall; doch der Mensch, Der ganz besonnen solche T
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