g hinab, ins weite Meer,
Was soll fuer mich ein Reichtum der Natur,
Der an Verlust und Armut mich erinnert!
Weltgeistlicher.
Und neue Gueter eignest du dir an!
Herzog.
Nur durch der Jugend frisches Auge mag
Das laengst Bekannte neubelebt uns ruehren,
Wenn das Erstaunen, das wir laengst verschmaeht,
Von Kindes Munde hold uns widerklingt.
So hofft' ich, ihr des Reichs bebaute Flaechen,
Der Waelder Tiefen, der Gewaesser Flut
Bis an das offne Meer zu zeigen, dort
Mich ihres trunknen Blicks ins Unbegrenzte
Mit unbegrenzter Liebe zu erfreun.
Weltgeistlicher.
Wenn du, erhabner Fuerst, des grossen Lebens
Beglueckte Tage der Beschauung nicht
Zu widmen trachtetest, wenn Taetigkeit
Fuers Wohl Unzaehliger am Throne dir
Zum Vorzug der Geburt den herrlichern
Des allgemeinen, edlen Wirkens gab,
So ruf' ich dich im Namen aller auf:
Ermanne dich! Und lass die trueben Stunden,
Die deinen Horizont umziehn, fuer andre,
Durch Trost und Rat und Hilfe, lass fuer dich
Auch diese Stunden so zum Feste werden.
Herzog.
Wie schal und abgeschmackt ist solch ein Leben,
Wenn alles Regen, alles Treiben stets
Zu neuem Regen, neuem Treiben fuehrt
Und kein geliebter Zweck euch endlich lohnt.
Den sah ich nur in ihr, und so besass
Und so erwarb ich mit Vergnuegen, ihr
Ein kleines Reich anmut'gen Gluecks zu schaffen.
So war ich heiter, aller Menschen Freund,
Behilflich, wach, zu Rat und Tat bequem.
Den Vater lieben sie! So sagt' ich mir,
Dem Vater danken sie's und werden auch
Die Tochter einst als werte Freundin gruessen.
Weltgeistlicher.
Zu suessen Sorgen bleibt nun keine Zeit!
Ganz andre fordern dich, erhabner Mann!
Darf ich's erwaehnen? Ich, der unterste
Von deinen Dienern? Jeder ernste Blick
In diesen trueben Tagen ist auf dich,
Auf deinen Wert, auf deine Kraft gerichtet.
Herzog.
Der Glueckliche nur fuehlt sich Wert und Kraft.
Weltgeistlicher.
So tiefer Schmerzen heisse Qual verbuergt
Dem Augenblick unendlichen Gehalt,
Mir aber auch Verzeihung, wenn sich kuehn
Vertraulichkeit von meinen Lippen wagt.
Wie heftig wilde Gaerung unten kocht,
Wie Schwaeche kaum sich oben schwankend haelt;
Nicht jedem wird es klar, dir aber ist's
Mehr als der Menge, der ich angehoere.
O zaudre nicht, im nahen Sturmgewitter
Das falsch gelenkte Steuer zu ergreifen!
Zum Wohle deines Vaterlands verbanne
Den eignen Schmerz; sonst werden tausend Vaeter
Wie du um ihre Kinder weinen, tausend
Und aber tausend Kinder ihre Vaeter
Vermissen, Angstge
|