ach.
O sammle mir in koestliches Gefaess
Der Asche, der Gebeine trueben Rest,
Dass die vergebens ausgestreckten Arme
Nur etas fassen, dass ich dieser Brust,
Die sehnsuchtsvoll sich in das Leere draengt,
Den schmerzlichsten Besitz entgegendruecke.
Westgeistlicher.
Die Trauer wird durch Trauern immer herber.
Herzog.
Durch Trauern wird die Trauer zum Genuss.
O dass ich doch geschwundner Asche Rest,
Im kleinen Hause, wandernd, immer weiter,
Bis zu dem Ort, wo ich zuletzt sie sah,
Als Buessender mit kurzen Schritten truege!
Dort lag sie tot in meinen Armen, dort
Sah ich, getaeuscht, sie in das Leben kehren.
Ich glaubte, sie zu fassen, sie zu halten,
Und nun ist sie auf ewig mir entrueckt.
Dort aber will ich meinen Schmerz verew'gen.
Ein Denkmal der Genesung hab' ich dort
In meines Traums Entzueckungen gelobt--
Schon fuehret klug des Gartenmeisters Hand
Durch Busch und Fels bescheidne Wege her,
Schon wird der Platz gerundet, wo mein Koenig
Als Oheim sie an seine Brust geschlossen,
Und ebenmass und Ordnung will den Raum
Verherrlichen, der mich so hoch beglueckt.
Doch jede Hand soll feiern! Halb vollbracht
Soll dieser Plan wie mein Geschick erstarren!
Das Denkmal nur, ein Denkmal will ich stiften,
Von rauen Steinen ordnungslos getuermt,
Dorthin zu wallen, stille zu verweilen,
Bis ich vom Leben endlich selbst genese.
O lasst mich dort, versteint, am Steine ruhn,
Bis aller Sorgfalt lichtgezogne Spur
Aus dieser Wueste Trauersitz verschwindet!
Mag sich umher der freie Platz berasen,
Mag sich der Zweig dem Zweige wild verflechten,
Der Birke hangend Haar den Boden schlagen,
Der junge Busch zum Baume sich erheben,
Mit Moos der glatte Stamm sich ueberziehn;
Ich fuehle keine Zeit; denn sie ist hin,
An deren Wachstum ich die Jahre mass.
Weltgeistlicher.
Den viel bewegten Reiz der Welt zu meiden,
Das Einerlei der Einsamkeit zu waehlen,
Wird sich's der Mann erlauben, der sich oft
Wohltaetiger Zerstreuung uebergab,
Wenn Unertraegliches, mit Felsenlast
Herbei sich waelzend, ihn bedrohend, schlich?
Hinaus! Mit Fluegelschnelle durch das Land,
Durch fremde Reiche, dass vor deinem Sinn
Der Erde Bilder heilend sich bewegen.
Herzog.
Was hab' ich in der Welt zu suchen, wenn
Ich sie nicht wieder finde, die allein
Ein Gegenstand fuer meine Blicke war?
Soll Fluss und Huegel, Tal und Wald und Fels
Vorueber meinen Augen gehen und nur
Mir das Beduerfnis wecken, jenes Bild,
Das einzige geliebte, zu erhaschen?
Vom hohen Ber
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