FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41  
42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   >>  
n werde? Gebildet ist ihr Geist, doch nicht zur Tat, Und wenn sie richtig fuehlt und weise spricht, So fehlt noch viel, dass sie gemessen handle. Des Unerfahrnen hoher, freier Mut Verliert sich leicht in Feigheit und Verzweiflung, Wenn sich die Not ihm gegenueberstellt. Was wir gesonnen, fuehre du es aus! Klein wird das Uebel werden, gross das Glueck. Hofmeisterin. So gebt mir Zeit, zu pruefen und zu waehlen! Sekretaer. Der Augenblick des Handelns draengt uns schon. Der Herzog scheint gewiss, dass ihm der Koenig Am naechsten Fest die hohe Gunst gewaehren Und seine Tochter anerkennen wolle; Denn Kleider und Juwelen stehn bereit, Im praecht'gen Kasten saemtlich eingeschlossen, Wozu er selbst die Schluessel wohl verwahrt Und ein Geheimnis zu verwahren glaubt; Wir aber wissen's wohl und sind geruestet; Geschehen muss nun schnell das Ueberlegte. Heut Abend hoerst du mehr. Nun lebe wohl! Hofmeisterin. Auf duestern Wegen wirkt ihr tueckisch fort Und waehnet, euren Vorteil klar zu sehen. Habt ihr denn jeder Ahnung euch verschlossen, Dass ueber Schuld und Unschuld, Licht verbreitend, Ein rettend, raechend Wesen goettlich schwebt? Sekretaer. Wer wagt, ein Herrschendes zu leugnen, das Sich vorbehaelt, den Ausgang unsrer Taten Nach seinem einz'gen Willen zu bestimmen? Doch wer hat sich zu seinem hohen Rat Gesellen duerfen? Wer Gesetz und Regel, Wonach es ordnend spricht, erkennen moegen? Verstand empfingen wir, uns muendig selbst Im ird'schen Element zurecht zu finden, Und was uns nuetzt, ist unser hoechstes Recht. Hofmeisterin. Und so verleugnet ihr das Goettlichste, Wenn euch des Herzens Winke nichts bedeuten. Mich ruft es auf, die schreckliche Gefahr Vom holden Zoegling kraeftig abzuwenden, Mich gegen dich und gegen Macht und List Beherzt zu waffnen. Kein Versprechen soll, Kein Drohn mich von der Stelle draengen. Hier, Zu ihrem Heil gewidmet, steh' ich fest. Sekretaer. O meine Gute! Dies ihr Heil vermagst Du ganz allein zu schaffen, die Gefahr Von ihr zu wenden, magst du ganz allein, Und zwar, indem du uns gehorchst. Ergreife Sie schnell, die holde Tochter, fuehre sie, So weit du kannst, hinweg, verbirg sie fern Von aller Menschen Anblick, denn--du schauderst, Du fuehlst, was ich zu sagen habe. Sei's, Weil du mich draengest, endlich auch gesagt: Sie zu entfernen ist das Mildeste. Willst du zu diesem Plan nicht taetig wirken, Denkst du, dich ihm geheim zu widersetzen, Und wagtest du, was ich di
PREV.   NEXT  
|<   17   18   19   20   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31   32   33   34   35   36   37   38   39   40   41  
42   43   44   45   46   47   48   49   50   51   52   53   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   >>  



Top keywords:
Sekretaer
 
Hofmeisterin
 

selbst

 

Tochter

 

seinem

 

allein

 

schnell

 

fuehre

 

Gefahr

 
spricht

holden
 

schreckliche

 

bedeuten

 

verleugnet

 

Goettlichste

 
Herzens
 

nichts

 

kraeftig

 
waffnen
 

Versprechen


Beherzt

 

abzuwenden

 

fuehlt

 

richtig

 
Zoegling
 

duerfen

 

Gesellen

 

Gesetz

 

ordnend

 

Wonach


bestimmen
 
Willen
 
erkennen
 

moegen

 

finden

 
nuetzt
 

hoechstes

 

zurecht

 

Element

 
empfingen

Verstand

 
muendig
 

draengen

 

endlich

 

draengest

 
fuehlst
 
schauderst
 
verbirg
 

Menschen

 
Anblick