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Stadt erbaut sind, bildet einen wunderbaren Kontrast mit den lieblichen Umgebungen. Die Ruinen, zwar in einem ganz anderen Geschmack und weniger praechtig als die von Fountains Abbey, zeugen dennoch von ehemaliger Groesse und gesunkener Herrlichkeit. Sie werden gar nicht unterhalten und drohen stuendlichen Einsturz, zur grossen Gefahr fuer die an ihrem Fusse liegenden Wohnhaeuser. Ein einziger Turm steht erhalten da, alles uebrige sind nur hohe, ueppig mit Efeu bewachsene Mauern. Die Abteilungen der Gemaecher sieht man noch deutlich und die hohen Bogenfenster, aber das Dach fehlt gaenzlich; Regen und Wind haben ueberall freien Zugang. Aukland, Durham, Sunderland und Newcastle Von Richmond nach Aukland kamen wir in wenigen Stunden; es ist der Sitz des Bischofs von Durham. Sein Wohnhaus, ein grosses gotisches Gebaeude, zwar recht nett, aber doch ganz buergerlich und einfach moebliert, zeigt keine Spur geistlicher Pracht, alles ist, so wie es sich eigentlich fuer einen solchen Oberhirten schickt. Der zu dem Hause gehoerige Garten ist in Hinsicht der darauf verwendeten Kunst kaum nennenswert, aber von Natur eines der schoensten, lieblichsten Fleckchen der Erde. Er vereinigt Fels und Wald; ein rauschender Fluss stuerzt bald gaukelnd, bald unwillig ueber wildes Gestein, das sich ihm vergeblich in den Weg wirft. Unendlich viel Schoenes koennte hier mit Geld und Geschmack hervorgebracht werden, und doch, wenn man diese ungeschminkte Natur sieht, muss man unwillkuerlich wuenschen, dass alles so bleibe, wie es ist. Wir fuhren durch den grossen, sehr angenehmen Park nach der Stadt Durham. Sie ist eine der aeltesten, wenngleich nicht der groessten in England und liegt sehr malerisch in einem reizenden, von fruchtbar angebauten Bergen umgebenen Tale. Den folgenden Morgen gingen wir ueber Sunderland nach Newcastle. Sunderland ist wegen einer eisernen Bruecke, der groessten in England, sehr merkwuerdig. Ein einziger ungeheurer Bogen woelbt sich hundert Fuss hoch ueber die Flaeche des Wassers, so dass ein Schiff, ohne die Masten umzulegen, darunter hinsegeln kann. Nie sahen wir Zierlichkeit und Staerke so vereint. Wie ein Zauberwerk scheint die Bruecke in der Luft zu schweben. Nur der Bogen, auf welchem sie ruht, und die Gelaender, die sie an beiden Seiten einfassen, sind von Eisen, sie selbst ist von Stein. Auf einem bequemen Platze unter der Bruecke konnten wir den Mechanismus derselben recht betrachten. Sechs nebenei
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