FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78  
79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   >>   >|  
choensten Lichte mit wahrer Freude. Pferderennen Das Pferderennen, welches so viel Fremde in Edinburgh versammelt hatte, konnten wir nicht unbesucht lassen; wir wohnten noch den beiden letzten und daher wichtigsten bei. Gewoehnlich werden sie an anderen Orten auf einer dazu eingerichteten grosse Wiese gehalten, hier aber hat man, wunderlich genug, das Ufer des Meeres bei Leith dazu erwaehlt, eigentlich die sandige Flaeche, von welcher sich das Meer zur Zeit der Ebbe zurueckzieht. Darum muss die Stunde genau abgepasst werden. Uns schien die Expedition nicht ganz ohne Gefahr. Sollte den alten Poseidon einmal eine Laune anwandeln und er schickte seine Wogen etwas frueher zurueck, so moechte wohl die Katastrophe des Koenigs Pharao im Roten Meere nochmals wiederholt werden, und Edinburgh waere mit einem Male veroedet, denn niemand bleibt bei diesem wichtigen Vorgange zu Hause, wenn er nicht muss. Uns kann das ganze Vergnuegen etwas wunderlich vor. Auf dem nassen, pfuetzenreichen Sande, wo es unbegreiflich ist, wie die Pferde festen Tritt haben koennen, und der noch obendrein wie ein Fischmarkt riecht, ist ein Platz mit Schranken von Stricken umgeben. Alte, invalide Soldaten stehen ringsumher und halten auf Ordnung. An einem Ende dieses Platzes sitzen die Kampfrichter, auf einem hohen, mit Faehnchen verzierten Gerueste, gravitaetisch wie Rhadamant mit seinen Kollegen; die Helden des Tags, die Pferde, stehen daneben. Eine unzaehlige Menge Menschen umgibt den Platz. Auf die Daecher, an die Fenster der benachbarten Haeuser von Leith, auf die Mauern, auf eigens dazu erbaute Gerueste, auf den Quai des Hafens, ueberall, wo nur ein Plaetzchen zu finden ist, haben neugierige Fussgaenger sich hingestellt. Diese bunte, froehliche Menge gibt, vom Rennplatz aus gesehen, einen sehr huebschen Anblick. Die Gluecklichen, welche ueber ein Fuhrwerk oder Pferd disponieren koennen, tummeln sich, in Erwartung des grossen Schauspiels, lustig auf der Rennbahn herum und geben selbst dem Beobachter einen sehr belustigenden Anblick. Praechtige, mit Wappen und Grafenkronen verzierte, mit vier stolzen Pferden bespannte Equipagen und dann Karren mit einem alten, lebensmueden Gaul davor, Reiter und Reitpferde jeder Art, alle moeglichen Fuhrwerke, die Luxus und Lust zu fahren, es sei auf welche Weise es wolle, nur erfinden konnten, fahren und reiten untereinander herum im buntesten Gewuehl. Alles patscht ohne Zweck und Ziel die Kreuz und Quer
PREV.   NEXT  
|<   54   55   56   57   58   59   60   61   62   63   64   65   66   67   68   69   70   71   72   73   74   75   76   77   78  
79   80   81   82   83   84   85   86   87   88   89   90   91   92   93   94   95   96   97   98   99   100   101   102   103   >>   >|  



Top keywords:

werden

 

wunderlich

 
Anblick
 

welche

 

Pferde

 

Gerueste

 

Edinburgh

 

Pferderennen

 

stehen

 
fahren

konnten

 
koennen
 
hingestellt
 
Fussgaenger
 
finden
 

verzierten

 

neugierige

 

Faehnchen

 

Platzes

 

dieses


sitzen

 

froehliche

 

daneben

 

Kampfrichter

 

unzaehlige

 

benachbarten

 

Haeuser

 

Mauern

 
seinen
 

Fenster


umgibt

 

Helden

 

Daecher

 

Rhadamant

 
eigens
 
Rennplatz
 

ueberall

 
Kollegen
 
Hafens
 

gravitaetisch


erbaute
 
Menschen
 

Plaetzchen

 

Erwartung

 

moeglichen

 

Fuhrwerke

 

Reitpferde

 

lebensmueden

 

Karren

 

Reiter