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re Tage lang die Natur in ihrer furchtbaren Groesse angestaunt hatten. Im Gasthofe zu Inverary erfuhren wir spaeter, dass jene Felsenbloecke wirkliche Ueberbleibsel eines uralten, zu den Besitzungen des Lord Breadalbane gehoerenden Schlosses seien. Nur bei sehr hohem Wasserstande, wie jetzt, erscheint der Fels, den sie kroenen, einer Insel gleich; sonst haengt mehr mit dem Ufer zusammen. Zu bald mussten wir uns von dem herrlichen See wegwenden, um steilere Felsen als zuvor zu erklimmen; alles um uns ward wieder still, gross und schauerlich. Abermals senkte sich nun der Weg, frisches Laubgehoelz nahm uns auf in seine freundlichen Schatten; bald sahen wir uns in einem schoenen englischen Park, angestaunt von zahmen Rehen, die am Wege standen. Mitten drinnen ein gotisches Schloss mit vier runden Ecktuermen. Wir befanden uns jetzt in einer wahrhaft paradiesischen Gegend. Vor uns lag das schoene grosse Schloss Inverary, der Sitz des Herzogs von Argyle, mitten in einem durch herrliche Baeume und Buesche verschoenten fruchtbaren Tale. Lustpfade schlaengeln sich nach verschiedenen Richtungen hindurch, alle lockend und lieblich. Im Hintergrunde erheben schoene waldbewachsene Felsen das stolze Haupt, seitwaerts dem Schlosse winkt der eigentliche Garten voll bluehender Rosenbuesche; die zahmen Rehe schleichen neugierig um das leichte Gelaender, das ihn umgibt; auf der anderen Seite erhebt sich ein hoher, schroffer Felsen von wunderbar drohender Gestalt. Seine Spitze kroent ein Pavillon, zu welchem man ohne sehr grosse Beschwerden auf bequemen Pfaden steigt und dort eine Aussicht von unendlicher Schoenheit geniesst, die alles vereint, was die Natur Erhabenes und Freundliches darbietet. Kornfelder, Wiesen, Gebuesch fuellen in der reizendsten Mannigfaltigkeit das uebrige Tal. Vom Schlosse an erstreckt sich eine schoene Wiese bis hinab an den Loch Fyne. Dieser ist eigentlich ein schmaler Meerbusen, der hier tief in das Land hineinlaeuft. Eine schoene Bruecke woelbt sich dicht am Schlosse ueber ihn. Nahe und ferne Berge dehnen sich an beiden Ufern hin. Die Laenge des Loch Fyne ist dem Auge unuebersehbar, das ferne Meer, dem er angehoert, begrenzt ihn; gruen wie dieses spiegelt seine dunkle Flaeche, kleine, weisse Wellen huepfen wie im Tanz und schaukeln lustig die Fischerboote, kleine Schiffe und Barken, die darauf schwimmend der Szene neues frisches Leben geben. Dem Schloss seitwaerts ueber der Bruecke liegt das Staedtchen I
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