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ssten. Im Thale Alluli schien man den vorhergehenden Stationen gegenueber in ein Paradies gelangt zu sein, denn hier traf man Baeume, Gazellen, Tauben und Ziegenhirten. Die ersten menschlichen Wohnungen fand man jedoch erst weiter suedwestlich in Suggadera, das zum Lande der Debeni-Danakil gehoert. Diese Leute sind Hirtennomaden, die von Palmwein und der Milch ihrer zahlreichen Ziegen- und Schafherden leben oder Kameele zuechten und mit diesen Salz vom Assalsee nach Aussa, der Stadt der Mudaito, fuehren. Grosse Architekten sind sie freilich nicht, aber die auf einer Basis von unbehauenen Steinen aus Dattelpalmblaettern erbauten Huetten erfreuten dennoch das Auge der Wanderer als die ersten Wohnstaetten, die sie seit ihrer Abreise sahen. Wegen der grossen Hitze zog man in der Nacht weiter, immer ueber schwarze Lavafelder oder gelbe Sandflaechen - ein trauriger Anblick, der noch melancholischer durch die vielen zerstreuten Steinhuegel wird, die ueber den kaltbluetig ermordeten Opfern der Isa von den Vorueberziehenden aufgethuermt werden. Tamarisken, Kapperstraeuche und anderes mit Schmarotzerpflanzen ueberzogenes Gestruepp, in dem Voegel nisteten, unterbrach hier und da die Einoede; auch Strausse liessen sich sehen; dann kamen Grasflaechen, Wasserplaetze, Herden und Hirten, darauf Lavafelder, Bergzuege, ausgetrocknete Thaeler, Herden wilder Esel (_Equus Onager_), Schwefelquellen als Zeugen der vulkanischen Thaetigkeit des Bodens. Im Thale _Amadu_ machte die Karawane bei einem grossen Regenwassersumpfe Halt, dessen gruenes, von einer Legion Esel, Ziegen, Schafe und Rindvieh verunreinigtes Wasser nichtsdestoweniger recht trinkbar erschien. Hier hatten Leute vom Mudaitostamme ihr Lager aufgeschlagen - ganz nichtswuerdige Schurken. Mit finstern Blicken schauten sie die weissen Eindringlinge an und trieben ihre Fettschwanzschafe in die kuehlende Flut, in der die jungen Damen der Horde, nachdem sie sich selbst gewaschen, ihre alten Lederschlaeuche reinigten, waehrend eine alte magere Hexe ihrem Hunde den Pelz in der Flut wusch. Alle diese Hirten gingen mit Speer und Schild bewaffnet und kamen zum Zelte der Gesandtschaft heran, wo sie versuchten, dies oder jenes Ding sich zuzueignen. Durch ihre Ueberzahl kuehn gemacht, begannen sie, den Karawanenfuehrer Isaak zu fragen, mit welchem Rechte er die Fremdlinge durch dieses Land fuehre, wo sie "Herren des Bodens" seien - doch als sie sahen, wie auf 250 Ellen Entfernung ein Stein von
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