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hoechsten Huegels steht der von sechs Reihen Palissaden beschuetzte koenigliche Palast, aus dessen Mitte ein zweistoeckiges, finstres Gebaeude hervorragt, das ein Albanese erbaute und welches trotz seiner Mangelhaftigkeit in Bezug auf Architektur alle uebrigen Gebaeude Schoa's ueberragt. Doch hat es von Erdbeben gelitten, und "Erdbeben", so meinte Se. Majestaet, "sind ein uebles Ding, denn sie werfen Haeuser und Menschen um". Vor dem Palaste, zu welchem ein steiler Weg hinauffuehrte, begruesste eine dichtgedraengte Menschenmenge den Koenig und seine Gaeste mit lautem Jubelgeschrei. Kuechen, Vorrathshaeuser und Brauereien lagen rings um das Gebaeude, das mit dem langen Banketsaale, der Audienzhalle, den Frauengemaechern und einzelnen Zellen ein merkwuerdiges, aber keineswegs imponirendes Ganze ausmachte. Der Despot fuehrte seine Gaeste in den ersten Stock, zu welchem man auf einer Leiter gelangte. Auf dem Fussboden, der mit frischem Gras bestreut war, brannte in einem eisernen Ofen ein Feuer, an welchem sich behaglich mehrere Katzen waermten, die in keinem koeniglichen Palaste fehlen. Im Alkoven befand sich ein schmuziges Lager, und wenige Flinten machten den einzigen Schmuck der kahlen, weissgetuenchten Waende aus. "Ich habe euch", hub der Koenig an, "hierhergefuehrt, um euch zu zeigen, was mir fehlt. Diese Gemaecher muessen ausgeschmueckt werden, und ich wuensche, dass euer Maler (Herr Bernatz) sie mit Elephanten, Soldaten und sonderbaren Darstellungen aus eurem Lande verziere. Jetzt koennen meine Kinder sich entfernen." Die Naechte, welche die Gesandten hier verbrachten, waren keineswegs angenehm; sie froren ungemein und wussten sich kaum vor der Kaelte zu schuetzen; in der Fruehe hatte regelmaessig weisser Reif die Wiesen ueberzogen. Auch am Tage bot sich ihren Augen gerade kein liebliches Bild. Rings um den Palast lag Schmuz, Asche und Kehricht knoecheltief oder in grossen Haufen. Halbwilde Hunde fallen am Tage die Menschen an und lassen in der Nacht wegen ihres grauenhaften Gebells Niemand schlafen. Kurz vor Sonnenaufgang weckt das Gekraeh von tausend Haehnen die dennoch etwa sich im Schlummer Wiegenden, und wer trotzdem noch nicht erwacht sein sollte, wird durch das Gebruell des um alle moeglichen Dinge petitionirenden Volkes aufgestoert, welches unter dem Rufe "Abiet! Abiet! Meister! Meister!" mit dem Fruehgrauen sich zum Palaste draengt. Lernten Harris und seine Gefaehrten auch in Angollala manches Interessan
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