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. Oktober war bereits ein Pioniercorps bei Zula in der Bay von Adulis (Annesley, S. 169) gelandet. Dieses schlug an der oeden, wasserlosen Kueste ein Lager auf und begann eine Strasse nach dem Innern zu bauen, ohne dabei belaestigt zu werden. Die Gesammtstaerke der aus Indien nach Abessinien beorderten Truppen betrug 12,000 Mann, darunter 4000 Europaeer. Die Infanterie war mit Hinterladern bewaffnet. Ausser diesem Armeecorps folgte ein Tross von 8000 Mann, 35,000 Lastthiere, worunter 24,000 Maulesel und 40 Elephanten, welche letztere zum Tragen der Armstrong-Geschuetze bestimmt waren. Zum Kommandanten der Armee wurde General _Robert Napier_ ernannt. Auch ein ganzer Stab von Gelehrten, Kuenstlern und Zeitungsberichterstattern schloss sich der Expedition an. Unter den ersteren sind zu nennen Werner Munzinger, Ludwig Krapf, der Nilquellentdecker Grant und - im Auftrage des Koenigs von Preussen - der beruehmte Afrikareisende Gerhard Rohlfs. Die beste Stuetze der Armee war jedoch eine ungeheure Summe von Maria-Theresia-Thalern, die man in Wien hatte praegen lassen. Ohne Schwierigkeiten war das Eindringen in das Innere keineswegs; namentlich verursachte der Wassermangel grosse Gefahren fuer Menschen und Thiere, und nur mit den bedeutendsten Kosten konnte man diesem durch destillirtes Wasser abhelfen. Die Truppe war gesund, verlor aber ziemlich viele Kameele und Maulthiere, minder durch die Ungunst des Klimas als durch die schlechte Pflege ihrer Waerter. Dieselben waren ein aus Persien, Arabien und Indien zusammengelaufenes Gesindel, das nicht arbeiten wollte, unterwegs nicht selten, um rascher fortzukommen, die Fracht wegwarf und auf der Strasse liegenliess, die Thiere nicht fuetterte und traenkte, sodass diese erhitzt und halb verdurstet zu den Traenkrinnen kamen, dann uebermaessig tranken und erkrankten. Faellt ein solches Thier, so verursacht die Wegschaffung des Aases, das man im heissen Klima aus Furcht vor Ansteckung nicht im Freien liegen lassen kann, neue Schwierigkeiten, und man konnte sich nur dadurch helfen, dass die Aeser mit duerrem Gestraeuche bedeckt und verbrannt wurden. Oberst Merewether war des langen Liegens an der Kueste, des destillirten Wassers und der Langeweile muede geworden und hatte die Truppe gegen die Hochplatte von Abessinien, wo er Nahrung und Wasser zu finden gegruendete Hoffnung hatte, vorgeschoben. Drei Wege standen ihm offen, alle drei durch die trockenen Bette von Bergstroemen gekennzeichnet
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