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s Napier, Magdala zu zerstoeren. Am Nachmittag des 17. April wurde der Ort in Brand gesteckt, die hochaufwirbelnden Feuer- und Rauchsaeulen verkuendeten den erstaunten Eingeborenen, dass Theodor gefallen, seine Zwingburg zerstoert sei. Mit der Kirche, die man vor den Flammen nicht retten konnte, verbrannte auch der Leichnam des Koenigs. Damit war jedoch nur der Ort Magdala vernichtet, die natuerliche Felsenfeste aber war unzerstoerbar. Die Stadt an und fuer sich war uninteressant, sie bestand aus den gewoehnlichen Huetten mit kegelfoermigen Strohdaechern. Nur die keineswegs schoene Kirche und die Wohnung Theodor's stachen von den uebrigen Haeusern ab. Letztere bestand aus zwei Stockwerken und war mit einem flachen Dache gedeckt. In ihr fand sich eine Anzahl europaeischer Luxusartikel vor, Klaviere, Harmoniums, Spieldosen, Patronen fuer Hinterlader und ein Gemenge anderer Gegenstaende. Sonst fanden sich Zeichen der Civilisation nur in den Werkstaetten der von Theodor gefangen gehaltenen Handwerker. Einige Kronen, Becher, die Moerser Theodor's, Speere, Saebel, Kreuze, amharische Bibeln u. s. w. wurden als Trophaeen mit nach England genommen. Unter den Gefangenen befand sich auch ein Sohn Theodor's, welchen der Obergeneral mit nach England zu nehmen beschloss. Auch die beiden Koeniginnen fielen den Englaendern in die Haende. Die rechtmaessige Gattin Toronesch, die Tochter Ubie's, erschien als eine vornehm aussehende Frau von 26 Jahren, mit heller Hautfarbe, lebhaften Augen, huebscher Hand und wunderschoenem Haar, das in dichten Locken auf die Schultern herabfiel. Sie vermochte das Ende ihres Gemahles nicht zu ueberleben und starb auf dem Wege nach der Kueste. Sofort begannen die Englaender den Rueckmarsch; um den Besitz der kahlen Felsenwaende Magdala's, das zur Beruehmtheit geworden, stritten sich nun wieder die Galla - fuer die Abessinier war das Land am Kollogebirge, welches sie von ihren Stammesgenossen in Schoa trennt, verloren, und der muhamedanische Keil, den einst Theodor beseitigt, war wieder zwischen die christlichen Reiche eingeschoben. Auf der Talanta-Hochebene sammelte Sir R. Napier sein kleines tapferes Heer, hielt ueber dasselbe Revue und dankte ihm fuer die bewiesene Aufopferung. Dann wurde die Dschidda ueberschritten und auf demselben Wege, den man gekommen, die Heimkehr vollzogen. Die befreiten Gefangenen und die Beute brachten die Englaender triumphirend nach Zula, von wo sie nach England eingeschifft w
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