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a_, maennlich, deren andere _Atete_, weiblich ist. Letzteren beiden feiern sie gewisse Feste im Jahre, an welchen sie ihnen Opferthiere, Ziegen und Huehner schlachten, sich ihre Gunst erbitten und ihren Willen durch Besichtigung der Eingeweide der Opferthiere zu erfahren suchen. Die Feste des Oglia werden im Januar und April, das der Atete im September gefeiert. Dem Wak ist jeder Sonntag geweiht, den sie grossen Sabbat nennen, zum Unterschiede vom Sonnabend, welchen sie den kleinen Sabbat heissen. Gewisse Baeume sind den Galla heilig; unter diesen opfern sie und verehren ihre Goetter. In besonders grosser Achtung steht ein grosser Maulbeerfeigenbaum an den Ufern des Hawasch im suedlichen Schoa. Hier versammeln sich jaehrlich ihre Priester und Grossen von mehreren Staemmen, um Wak zu verehren und ihre Bitten an ihn zu richten. Dieser Baum heisst Wadanabe und ist Sammlungsort der Galla von den verschiedensten Staemmen; nur Weiber duerfen ihm nicht nahen. Ein anderer Baum, unter welchem dem Wak jaehrliche Opfer gebracht werden, heisst Riltu. Waehrend sie opfern beten sie: "O Wak, gieb uns Tabak, Schafe und Ochsen, hilf uns, unsere Feinde zu toedten. O Wak, fuehre uns zu dir, fuehre uns zum Paradiese und fuehre uns nicht zum Satan". Auch der Ahorn und der Wanzabaum werden fuer heilig gehalten. Die Besichtigung der Eingeweide der Opferthiere wird namentlich zur Entscheidung von Krieg und Frieden angewandt. Sie nehmen das Fett aus der Bauchhoehle, legen es auseinander und bestimmen die eine Seite fuer die Galla, die andere fuer ihre Feinde; die Seite nun, auf welcher das meiste Blut in den Adern sich befindet, erhaelt den Sieg. Die beiden Untergottheiten Oglia und Atete gebieten wieder ueber eine Menge unsichtbarer Wesen, die sie Zaren nennen und denen sie gute und boese Eigenschaften zuschreiben; daher werden auch diesen Verehrung und Opfer dargebracht. Zur Ausuebung des Dienstes haben sie Priester (Kalitscha) und Zauberer (Luba). Der Priester hat die Leitung der Gottesverehrung, die Wahrsagung, Segen und Fluch u. s. w. zu besorgen. Er trocknet die zum Wahrsagen gebrauchten Eingeweide, legt sich dieselben um den Hals und zieht damit im Lande herum. Merkwuerdig ist, dass ein ganzer Stamm der Galla fuer heilig gehalten wird, und zwar sind dieses die Watos, die ueberall frei umhergehen, segnen oder fluchen duerfen, ohne dass ihnen Jemand ein Hinderniss in den Weg legte. Dieser Stamm behauptet im Besitze urspruenglich reiner Galla-
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