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kurz nach seiner Rueckkehr nach Massaua infolge der Strapazen. Damit hatte die glaenzende franzoesische Intervention ihr Ende. Der Untergang und Fall Negusi's selbst war ein hoechst tragischer. Als Theodoros Zeit fand, nach Tigrie zurueckzukehren, entzog sich Anfangs Negusi durch eine kuehn ausgefuehrte Bewegung seiner Verfolgung; er nahm den Rueckzug, weil er wusste, dass seine Soldaten sich nie gegen Theodoros schlagen wuerden. Im folgenden Jahre, 1861, kam der Koenig abermals ueber den Takazzie und diesmal erwartete ihn Negusi mit einem an Tuechtigkeit ueberlegenen Heere; er erklaerte als ein guter Ritter auf seinem Rosse siegen oder sterben zu wollen. Aber sein Heer, das fuenf Jahre mit ihm gezecht hatte, liess ihn im Stich. Ein panischer Schrecken ging durch das Lager; Theodor erliess eine Proklamation, worin er jedem Soldaten Pardon anbot. Auf dieses hin zerstreute sich das Heer und Negusi wurde sammt seinem Bruder Tesama auf der Flucht gefangen genommen. Theodoros liess sie vorfuehren und beiden die linke Hand und den rechten Fuss abhauen, und um die Schmerzen noch qualvoller zu machen, verbot er, ihren brennenden Durst zu loeschen. Tesama starb noch an demselben Tage. Negusi lebte bis zum dritten Tage und man machte seinen Leiden durch einen Lanzenstich ein Ende. Die Kirchen stroemten vom Blute der Hingerichteten und als eine Deputation der Geistlichen in Axum vor Theodor erschien, aeusserte dieser: "Ich habe einen Bund mit Gott abgeschlossen, er hat versprochen mich auf Erden nicht zu schlagen; ich dagegen habe gelobt, nicht in den Himmel zu steigen und ihn zu bekaempfen!" Nachfolger Negusi's als Gegenkoenig und Rebell wurde ein gewisser _Marit_, der jedoch im Oktober 1861 durch den _alter ego_ des Kaisers Theodor, den Detschas Salu von Tigrie gefangen und in Ketten gelegt wurde. Die Waffen erhielten diese Rebellen durch einige Oesterreicher ueber Aegypten und Massaua. Doch diese ganze Empoerung ist ein gewoehnliches Stueck abessinischer Geschichte, wobei nur die dem Negusi zugeschriebene Bedeutung auffaellt, waehrend dieses doch nicht der Mann war, um einem Theodor, dessen Namen allein ein Heer in die Flucht jagte, gegenueber gestellt werden zu duerfen. Von grosser Wichtigkeit und erheblichen Folgen wurden jedoch einige Episoden dieses Empoerungskrieges, der Theodor seiner besten europaeischen Freunde beraubte. Kurz vor dem Emporkommen Theodor's errichtete die britische Regierung ein Konsulat in Massau
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