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abgesondert, so dass doch wieder ein Dreiklang entsteht.
*Palais des Grafen Bruehl, spaeter Marcolini* (jetzt Stadtkrankenhaus) 1746.
Langgestreckter Bau (200 m) in einfacher Lisenenarchitektur. In der Achse
kleiner Ehrenhof. Die Hermen an den Torpfeilern von _Wiskotschill__, die
wunderlichen Loewen __ (nach chinesischen Mustern?) von J. B. Dorsch_. Von
der Inneneinrichtung blieb wenig intakt, so der chinesische Saal und ein
pompejanisches Zimmer. Im Garten der grossartige _Neptunsbrunnen_ nach
_Longuelunes_ Entwurf von _Lorenzo Mattielli_ 1741-44, eine Fels- und
Grottenarchitektur mit plastischen Kolossalfiguren in meisterhaftem
Gruppenbau. [Eine reizende Brunnengruppe mit Amphitrite von _Knoeffler_
jetzt im neuen Staendehaus; die einst im Garten zerstreuten Vasen und
_Einzelstatuen_ auf der Buergerwiese.]
*K. Stallgebaeude*. 1794 von _Ch. Weinlig_.
*Justizministerium.* 1733 angeblich von _Poeppelmann_.
*Blockhaus* (jetzt Hauptwache) erb. 1737ff. von _Zacharias Longuelune_,
als wichtiger Richtungspunkt fuer die Strassenzuege der Neustadt. Ein
wesentlicher Bestandteil, die Kroenung durch Pyramide und Obelisk mit dem
Bilde Augusts des Starken, blieb unausgefuehrt. Das jetzige Obergeschoss
ueber dem Hauptsims nach 1880.
*Palais des Grafen Wackerbarth,* begonnen 1725 als Kadettenhaus, dazu
Reitbahn.
*Rathaus der Altstadt.* 1741-45 nach _Knoeffels_ Entwurf.
*Rathaus der Neustadt*. 1750-54 von _Berger_ und _Winkler_; sehr schlicht,
nur durch die sorgfaeltig abgewogenen Verhaeltnisse wirkend.
*Gewandhaus* 1768 von _J. G. Schmidt_.
*Buergerhaeuser*. Dresden war bis ins 16. Jh. eine unbedeutende Stadt. Von
ca. 1550 begann eine lebhafte, wenn auch nicht glaenzende Bautaetigkeit, die
durch den 30j. Krieg unterbrochen wurde. Von dessen Ende bis zum 7j.
Kriege ist Dresdens klassische Zeit. In keiner anderen deutschen Stadt ist
diese Epoche im buergerlichen Bauwesen so gut vertreten, trotz grosser
Einbussen durch den Brand der Neustadt 1695, die Belagerung von 1760 und
die umgestaltende Taetigkeit des letztverflossenen Menschenalters. Im
Folgenden nur eine Auswahl charakteristischer Beispiele.
a) _Aus der Spaetgotik_. Marien-Apotheke; spitzbg. Tor um 1460-70, im
schraegen Gewaende Sitznischen mit Baldachin, in Bgg. verschraenktes
Stabwerk; jetzt im Zoologischen Garten; ein zweites kleineres an der
Hofseite des Hausflurs. -- Interessanter Gr. Wilsdruffer Str. 2. -- Gewoelbte
Hausflure Schlossstr. 32 und Seest
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