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n Floss befestigt lag. Das Floss schien zur Abfahrt bereit. Diese Russen, Leute aus allen Staenden, waren Fluechtlinge, welche die naemliche Absicht hier an der Kueste des Baikal vereinigt hatte. Von den tartarischen Plaenklern vertrieben, suchten sie nach Irkutsk zu entkommen, und da das zu Lande ziemlich unmoeglich war, seitdem die Feinde sich auf beiden Ufern der Angara festgesetzt hatten, so hofften sie ihr Ziel dadurch zu erreichen, dass sie den Weg auf dem Flusse benutzten, der die Stadt durchstroemt. Wie huepfte Michael Strogoff's Herz vor Freude, als er diese Absicht vernahm! Noch einmal heiterten sich die Aussichten fuer ihn auf. Er hatte aber Selbstbeherrschung genug, diese Empfindung zu verbergen, da er fuer angezeigt hielt, sein Incognito mehr als je zu bewahren. Der Plan der Fluechtlinge war sehr einfach. Nahe dem noerdlichen Ufer des Sees zeigte sich eine Stroemung bis zum Abfluss der Angara hin, und diese wollten sie zunaechst benutzen, um nach jenem Ausgussthore des Baikal zu gelangen. Von hier aus trugen sie die Wellen des Flusses bis Irkutsk mit einer Schnelligkeit von zehn bis zwoelf Werst die Stunde dahin. Binnen anderthalb Tagen konnten sie in Sicht der Stadt sein. Am Seeufer fehlte es natuerlich an jedem Schiff oder Boot. Man musste diese zu ersetzen suchen und zimmerte ein Floss, wie man deren haeufig auf den sibirischen Stroemen begegnet. Das noethige Holz lieferte ein Tannenwald in der Naehe. Die mittels Weidenzweigen so gut als moeglich verbundenen Staemme bildeten eine Plattform, auf der hundert Menschen bequem Platz gefunden haetten. Auf dieses Floss fuehrte man auch Michael Strogoff und Nadia. Das junge Maedchen war wieder zu sich gekommen. Man reichte ihr sowie ihrem Begleiter etwas Nahrung. Dann ward ihr ein Lager aus Laubwerk zurecht gemacht, auf dem sie bald in tiefen Schlaf verfiel. Denen, welche ihn ausfragten, sagte Michael Strogoff nichts von den ihm bekannten Ereignissen bei Tomsk. Er gab sich fuer einen Bewohner von Krasnojarsk aus, dem es nicht gelungen sei, vor dem Eintreffen der Truppen des Emirs auf dem linken Dinka-Ufer zu entkommen, und er fuegte nur hinzu, dass die Hauptmacht des Tartarenheeres wahrscheinlich schon vor der Hauptstadt Sibiriens Stellung genommen haben werde. Es galt also keinen Augenblick zu verlieren. Uebrigens nahm die Kaelte empfindlich zu. In der Nacht sank das Thermometer bis unter Null. Auf der Oberflaeche des Baikal bildeten sich schon
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