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netsten Punkten widersprachen. Der ganze Feldzug verlief uebrigens hoechst ungluecklich fuer den Emir und seine Verbuendeten. Dieser ebenso nutzlose Einfall, wie alle anderen gegen den russischen Koloss gerichteten Angriffe, sollte ihnen sehr verderblich werden. Bald sahen sie sich von den kaiserlichen Truppen abgeschnitten, welche in rascher Folge alle eroberten Staedte wieder in ihre Gewalt brachten. Dazu trat der Winter mit ungewoehnlicher Strenge auf, so dass von den durch die Kaelte decimirten Horden nur ein schwacher Bruchtheil die Steppen der Tartarei wieder erreichte. Die Strasse von Irkutsk nach dem Uralgebirge war wieder frei. Den Grossfuersten draengte es, nach Moskau zurueckzukehren, doch er verschob seine Abreise, um einer ruehrenden Ceremonie beizuwohnen, die sich wenige Tage nach dem Einzuge der russischen Truppen vollzog. Michael Strogoff befand sich an Nadia's Seite und sagte zu ihr in Gegenwart ihres Vaters: "Nadia, noch immer meine Schwester, hast Du bei Deiner Abreise von Riga nach Irkutsk einen andern Kummer zurueckgelassen, als die Trauer um Deine Mutter? -- Nein, antwortete Nadia, gar keinen andern. -- Kein Stueckchen Deines Herzens ist dort zurueck geblieben? -- Keines, Bruder. -- Dann, Nadia, glaube ich nicht anders, als dass es Gottes Absicht war, uns nicht nur zur vereinten Ueberwindung so schwerer Pruefungen, sondern wohl fuer immer zusammen zu fuehren." Mit beseligter Freude sank Nadia in Michael Strogoff's Arme. Dann wendete sich dieser zu Wassili Fedor. "Mein Vater! sagte er leicht erroethend. -- Nadia, antwortete Wassili Fedor, mir wird es alle Zeit nur eine Freude sein, Euch Beide meine Kinder zu nennen!" Die Vermaehlungsfeier ging in der Kathedrale von Irkutsk vor sich. Sie war nur einfach hinsichtlich des aeusseren Pompes, aber erhebend durch die ungeheure Theilnahme der ganzen Bevoelkerung, welche ihrer tiefen Dankbarkeit gegen die beiden jungen Leute Ausdruck verleihen wollte, deren Irrfahrten schon in Aller Munde lebten. Selbstverstaendlich fehlten auch Alcide Jolivet und Harry Blount nicht bei dieser Hochzeit, ueber die sie ihren Lesern doch Bericht erstatten wollten. "Nun, und das macht Ihnen noch keine Lust, das Gleiche zu thun? fragte Alcide Jolivet seinen Collegen. -- Pah, erwiderte Harry Blount, haette ich freilich eine Cousine so wie Sie ... -- Meine Cousine ist nicht mehr zu haben! unterbrach ihn lachend Alcide Jolivet. -- Desto besse
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