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des Jenisei ganz unerwartet aus Sueden heraufzog, aufhielt. Ebenso wie Michael Strogoff wurden sie vor Ueberschreitung der Dinka abgeschnitten und mussten in Folge dessen nach dem Baikalsee herabziehen. Bei ihrer Ankunft in Livenitchnaia fanden sie den Hafen schon verlassen. Von einer anderen Seite erwies es sich ihnen unmoeglich, nach Irkutsk hinein zu gelangen, da die Stadt schon von der Tartarenarmee belagert wurde. Sie hielten sich hier bereits drei Tage auf, als das Floss ankam. Die Absicht der Fluechtlinge ward ihnen sofort mitgetheilt. Ohne Zweifel vermehrte der Umstand, dass es nun Nacht wurde, die Aussicht auf einen gluecklichen Erfolg und auf die Moeglichkeit, nach Irkutsk hinein zu kommen. Sie beschlossen also, die Sache zu wagen. Alcide Jolivet setzte sich sofort mit dem alten Seemann in Verbindung, um fuer sich und seinen Begleiter Erlaubniss mitzufahren zu erlangen, und bot ihm als Bezahlung jeden Preis, den er fordern wuerde, an. "Hier bezahlt man nicht, erwiderte ihm ernst der alte Seemann, man wagt nur sein Leben, nichts weiter." Die beiden Journalisten schifften sich ein und Nadia sah sie auf dem Vordertheile des Schiffes Platz nehmen. Harry Blount war noch immer der steife, frostige Englaender, der waehrend der ganzen Fahrt durch den Ural kaum ein Wort an sie gerichtet hatte. Alcide Jolivet erschien etwas ernster als gewoehnlich, was unter den gegebenen Verhaeltnissen wohl nicht allzu sehr Wunder nehmen durfte. Kaum hatte Letzterer sich auf dem Vordertheile des Schiffes eingerichtet, als er eine Hand auf seiner Schulter fuehlte. Er drehte sich um und erkannte Nadia, die Schwester jenes frueheren Nicolaus Korpanoff, jetzt Michael Strogoff, des Couriers des Czaaren. Fast haette er vor Verwunderung einen Schrei ausgestossen, als er das junge Maedchen einen Finger an ihre Lippen legen sah. "Kommen Sie mit mir", bat Nadia. Mit gleichgiltigem Gesicht und einem Zeichen gegen Harry Blount, ihm nachzufolgen, ging Alcide Jolivet mit ihr. War das Erstaunen der beiden Journalisten aber schon gross genug, Nadia auf dem Flosse zu begegnen, so ueberschritt es alle Grenzen, als sie auch Michael Strogoff's ansichtig wurden, den sie laengst nicht mehr am Leben glaubten. Michael Strogoff sprach bei ihrer Annaeherung nicht. Alcide Jolivet wendete sich an das junge Maedchen. "Er sieht Sie nicht, meine Herren, sagte sie. Die Tartaren haben ihm die Augen verbrannt! Mein armer Bruder ist blind
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