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vielleicht hat--Euer Majestaet verzeihen mir," fuegte er, sich leicht verneigend hinzu, "hier der weibliche Instinct schneller das Richtige getroffen, als es die ernsthaftesten und tiefsten Erwaegungen haetten finden koennen. Je mehr ich darueber nachdenke, um so mehr will es mir scheinen, als ob der Herzog von Gramont in der That eine sehr geeignete Persoenlichkeit fuer das auswaertige Ministerium waere." Der Kaiser stand auf. "Wir wollen darueber nachdenken," sagte er in einem Tone, der jede weitere Unterredung darueber abschnitt, "sobald das Plebiscit beendet sein wird. Fuer jetzt bitte ich Sie," fuhr er zu Ollivier gewendet fort, "mich zu begleiten, wenn Ihre Zeit es erlaubt, ich will einen Augenblick auf der Terrasse des Tuileriengartens spazieren gehen." "Um Gottes Willen," rief die Kaiserin erschrocken, "ganz Paris ist in unruhiger Bewegung, noch hat man nicht die Tiefe der Beschwoerung ergruendet, noch sind nicht alle Mitschuldige ermittelt und gefangen--ich bitte Sie, Louis, setzen Sie Sich einer solchen Gefahr nicht aus! Wie leicht koennte eine jener entsetzlichen Bomben Sie treffen, bleiben Sie im reservirten Garten." Der Kaiser laechelte. "Sie koennen Sich ueberzeugen, Eugenie," sagte er, "dass ich fuer die Sicherheit des Prinzen gesorgt habe,--ich selbst will meinen Feinden und allen Franzosen zeigen, dass wenn es ihnen vielleicht gelingen kann, mich zu toedten, sie doch nicht dahin kommen werden, mich einzuschuechtern." Er bewegte schnell die Glocke auf seinem Schreibtisch und nahm seinen Hut und sein spanisches Rohr. Der Huissier oeffnete die Thuerfluegel. Der Kaiser gab seiner Gemahlin den Arm und fuehrte sie durch das Vorzimmer, in welchem der Dienst thuende Adjutant und der Kammerherr der Kaiserin, wartete, bis zum Eingang zu ihren Appartements. Dann stuetzte er seinen Arm auf den des Herrn Ollivier, stieg mit ihm die Treppe herab und schritt langsam nach der reservirten Terrasse des Tuileriengartens, indem er dem Adjutanten befahl, zurueckzubleiben. Langsam schritt er unmittelbar an der Rampe dieser Terrasse nach der Place de la Concorde hin auf und nieder, indem er sich stets so wandte, dass er an der dem Platze zugekehrten Seite ging. Bald hatte man ihn erkannt, eine ziemlich dichte Menge sammelte sich unterhalb der Terrasse an und laute Rufe begruessten den Kaiser. Napoleon dankte mit der Hand, trat dicht an den Rand der Terrasse und blickte lange auf die immer mehr anwachsende
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