iebenzehnten Jaegerbataillon und dem siebenzehnten
Linienregiment.--In der Kaserne Prinz Eugene," fuhr er fort, "hatte
sich, wie man mir meldete, die Garnison bei der Abstimmung in zwei, fast
ganz gleiche Theile gespalten. Ich bin selbst dorthin gegangen, habe die
Truppen antreten lassen und eine Ansprache an sie gehalten, in welcher
ich ihnen auseinandersetzte, dass gerade in diesem Augenblick, in
welchem die Revolution es versucht habe, die bestehende Staatsordnung
umzustuerzen, die feste Treue der Armee gegen den Kaiser eine hohe
patriotische Pflicht sei."
"Und," fragte der Kaiser.
"Ein einstimmiges, laut schallendes Vive l'Empereur war die Antwort,"
erwiderte der Marschall. "Ich glaube," fuhr er fort, "dass bei dem
negativen Votum der einzelnen Soldaten mehr der Reiz massgebend gewesen
ist, einmal ungestraft und unbeengt durch Disciplinarvorschriften ein
wenig Opposition machen koennen. Ich glaube aber nicht, dass diese
Opposition gefaehrlich ist, und dass irgend ein Theil der Armee es an
Energie in der Bekaempfung der Revolution fehlen lassen wuerde, wenn es
jemals dazu kaeme."
Der Kaiser dachte einen Augenblick nach.
"Der Faubourg du Temple ist unruhig, wie Sie mir heute gemeldet haben,"
sagte er zu Pietri gewendet.
"Zu Befehl, Majestaet," erwiderte dieser. "Es finden dort
Zusammenrottungen statt. Bis jetzt ist noch nichts Ernstes geschehen,
als dass einige Laternen umgeworfen wurden, indessen ist zu besorgen, dass
mit dem Eintritt der Dunkelheit dort ernstere Unruhen stattfinden
moechten, und meine Agenten haben mir bereits berichtet, dass
Vorbereitungen zum Barrikadenbau getroffen wurden."
"Commandiren Sie, mein lieber Marschall, das siebenzehnte Jaegerbataillon
und das siebente Linienregiment heute Abend nach dem Faubourg du Temple,
um gegen die Ruhestoerungen, welche man dort versuchen moechte,
einzuschreiten. Ich will den Truppen zeigen, dass ich ihr Recht des
freien Votums achte, und das mein Vertrauen in die Erfuellung ihrer
Dienstpflicht durch den Gebrauch ihres Stimmrechts auch gegen mich nicht
erschuettert werden kann. Nun aber," fuhr er fort, indem er sich in einer
kraeftigeren Bewegung als sonst erhob und den Blick stolz und frei ueber
die in seinem Cabinet befindlichen Personen gleiten liess, "ist es
nothwendig, zu der Verfolgung der Verschwoerer durch die Gerichte
Massregeln zu treffen, um den Staat gegen alle Attentate zu schuetzen,
welche vielleicht dennoch von denen versucht werden ko
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