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u lassen, um, wenn es noethig ist, durch sie das herstellen zu koennen, was man mit dem technischen Ausdruck eine "Mausefalle" nennt. Hat man einmal alle Personen, von denen man irgend etwas weiss, im Gefaengniss eingeschlossen, so ist es kaum moeglich, irgend etwas Weiteres und Neues zu erfahren." "Ich bitte Sie also," sagte Herr Ollivier, "sich mit dem Generalprocurator Grandperret ueber diesen Punkt zu verstaendigen." "Der Herr Marschall Kriegsminister," meldete der Kammerdiener. "Ich bitte den Marschall einzutreten," erwiderte der Kaiser. Der Marschall Leboeuf trat in das Cabinet, die militairische Haltung seiner grossen vollen Gestalt, der martialische Ausdruck seines starken Gesichts mit dem grossen, dichten Schnurrbart liessen in ihm trotz des Civilueberrocks, den er trug, den Soldaten erkennen. "Nun, mein lieber Marschall," rief ihm der Kaiser entgegen. "Sie bringen das Resultat der Abstimmungen der Armee." "Zu Befehl, Majestaet," erwiderte der Marschall. "Leider aber habe ich Eurer Majestaet mitzutheilen, dass nach den Mittheilungen, welche nunmehr beinahe abgeschlossen sind dreissigtausend Ihrer Soldaten mit "Nein" gestimmt haben." Der Kaiser liess einen Augenblick das Haupt auf die Brust sinken, ein trueber, trauriger Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. "So grossen Einfluss," sagte er, "haben die Feinde meiner Regierung also auch in den Reihen meiner Armee gewonnen, dass dreissigtausend kaiserliche Soldaten es wagen, ein Misstrauensvotum gegen mich auszusprechen." "Ich habe Eure Majestaet," sagte Herr Pietri, "bereits seit lange darauf aufmerksam gemacht, dass es vom polizeilichen Gesichtspunkt aus nicht zweckmaessig sei, die Soldaten so lange, wie das jetzt geschehen ist, oft ueber drei Jahre lang in denselben Garnisonen zu lassen, sie fraternisiren dadurch zu sehr mit der Bevoelkerung, und es sind gerade die revolutionaeren Elemente, welche in kluger Berechnung und mit grossem Geschick stets danach streben, in den Reihen der Armee Propaganda zu machen,--wenn Eure Majestaet Ihre Regimenter oefter die Garnisonen wechseln liessen, so wuerde so etwas nicht vorkommen." "Wir wollen darueber nachdenken," sagte der Kaiser, sich zum Marschall Leboeuf wendend. "Wo sind denn besonders Stimmen mit Nein abgegeben worden," fragte er, augenscheinlich noch immer sehr peinlich durch die Mittheilung des Marschalls beruehrt. "Vor allen Dingen hier in Paris," erwiderte der Marschall Leboeuf, "bei dem s
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