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cht kam. Die schoensten Zuckerpflanzungen sind in den Thaelern von Aragua und des Tuy, bei Pao de Zarete, zwischen Victoria und San Sebastiano, bei Guatire, Guarenas und Caurimare. Wie das Zuckerrohr zuerst von den Canarien in die neue Welt kam, so stehen noch jetzt meist Canarier oder *Islengos* den grossen Pflanzungen vor und geben beim Anbau und beim Raffiniren die Anleitung. Dieser innige Verkehr mit den canarischen Inseln und ihren Bewohnern hat auch zur Einfuehrung der Kameele in die Provinzen von Venezuela Anlass gegeben. Der Marques del Toro liess ihrer drei von Lancerota kommen. Die Transportkosten waren sehr bedeutend, weil die Thiere auf den Kauffahrern sehr viel Raum einnehmen und sie sehr viel suesses Wasser beduerfen, da die lange Ueberfahrt sie stark angreift. Ein Kameel, fuer das man nur dreissig Piaster bezahlt, hatte nach der Ankunft auf der Kueste von Caracas acht- bis neunhundert Piaster gekostet. Wir sahen diese Thiere in Mocundo; von vieren waren schon drei in Amerika geworfen. Zwei waren vom Biss des Coral, einer giftigen Schlange, die am See sehr haeufig ist, zu Grunde gegangen. Man braucht bis jetzt diese Kameele nur, um das Zuckerrohr in die Muehlen zu schaffen. Die maennlichen Thiere, die staerker sind als die weiblichen, tragen 40--50 Arrobas. Ein reicher Gutsbesitzer in der Provinz-Barinas wollte, aufgemuntert durch den Vorgang des Marques del Toro, 15,000 Piaster aufwenden und auf einmal 14 bis 15 Kameele von den canarischen Inseln kommen lassen. Solche Unternehmungen sind um so lobenswerther, da man diese Lastthiere zum Waarentransport durch die gluehend heissen Ebenen am Casanare, Apure und bei Calabozo benuetzen will, die in der trockenen Jahreszeit den afrikanischen Wuesten gleichen. Ich habe anderwaerts bemerkt,(60) wie sehr zu wuenschen waere, dass die Eroberer schon zu Anfang des sechzehnten Jahrhunderts, wie Rindvieh, Pferde und Maulthiere, so auch Kameele nach Amerika verpflanzt haetten. Ueberall wo in unbewohnten Laendern sehr grosse Strecken zurueckzulegen sind, wo sich keine Kanaele anlegen lassen, weil sie zu viele Schleussen erforderten (wie auf der Landenge von Panama, auf der Hochebene von Mexico, in den Wuesten zwischen dem Koenigreich Quito und Peru, und zwischen Peru und Chili), waeren Kameele fuer den Handelsverkehr im Innern von der hoechsten Bedeutung. Man muss sich um so mehr wundern, dass die Regierung nicht gleich nach der Eroberung die Einfuehrung des Thiers aufgemunt
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