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Alles dieses war vor ungefaehr zwanzig Jahren eine oede, sumpfige Heide. Die Fabrik von plattierten Sachen erschien uns besonders interessant. Es ist unmoeglich, schoenere Formen und bessere Politur zu sehen, als dem Silber hier gegeben wird. Man kann das Plattierte von dem ganz Silbernen durch's Auge allein nicht unterscheiden, und es gibt auch, auf die Weise wie hier gearbeitet, dem Silber an Dauer wenig nach. Auf ein Stueck Kupfer, etwa eine halbe Elle lang und eine Achtelelle im Durchmesser, werden Laengen aus zwei Platten von ganz reinem Silber, etwa den zehnten Teil so dick als Kupfer ist, oben und unten aufgeschmolzen. Dann wird es durch Walzen, von einer Dampfmaschine getrieben, zu Blech ausgedehnt, so duenne man es bedarf. Das Silber bleibt dabei immer mit dem Kupfer im naemlichen Verhaeltnisse. Dieses Blech braucht man zur Verfertigung der Leuchter, Kannen und allen Silbergeraetes, welches eine Flaeche bietet; zu den Henkeln, Fuessen und dergleichen nimmt man eine runde, mit Silber belegte Stange Kupfer, die auf die naemliche Weise, wie wir oben beschrieben, behandelt wird. Die aeusseren Ecken werden den Gefaessen von massivem Silber angesetzt; auch sind die meisten Verzierungen daran ganz Silber. Die Glasschleiferei ist ebenfalls merkwuerdig. In einem sehr langen Zimmer sieht man eine Menge Schleifsteine unaufhoerlich schnell sich drehen. Eine lange hoelzerne, am Boden horizontal liegende Walze, welche durch eine unter dem Zimmer sich befindende Dampfmaschine getrieben wird, setzt sie alle in Bewegung. Mit der groessten anscheinenden Leichtigkeit schleifen die Arbeiter die schoensten Muster auf die Glaeser mit einer bewundernswuerdigen Genauigkeit, ohne alle Vorzeichnung, indem sie dieselben an die wie von Zauberei getriebenen Scheiben halten. Von hier aus kommen groesstenteils die schoenen Girandolen, Luester, Trinkglaeser und Prachtvasen, die glaenzendste Zierde grosser Tafeln, welche wir oft in den, bei naechtlicher Beleuchtung einem Feenschloss aehnlichen, flimmernden Glaslaeden Londons nicht genug bewundern konnten. Die letzte Politur wird dem Glase vermittelst einer hoelzernen Scheibe, statt des Schleifsteins, gegeben. Die Muenze arbeitete gerade diesen Tag nicht. Herr Boulton liess aber einige kleine Geldstuecke praegen, um uns den Mechanismus zu zeigen. Acht Praegstoecke werden hier ebenfalls von einer Dampfmaschine getrieben; jeder derselben praegt in einer Minute dreissig bis einhundertzwanzi
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