FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258   259  
260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   284   >>   >|  
r einziger Gedanke war: "Da er mich nicht sehen kann, will ich gehen, bis ich zusammenbreche!" Uebrigens bot dieser Theil des Weges kein besonderes Hinderniss, keine Gefahren mehr, seit die Tartaren ihnen vorauszogen; nur die entsetzlichste Erschoepfung fuehlten sie. So ging es wieder drei Tage lang fort. Offenbar gewannen die Tartaren nach Osten zu schnell an Terrain. Das bewiesen die Ruinen laengs des Weges, die Brandstaetten, welche nicht mehr rauchten, die schon in Verwesung uebergehenden Leichname an den Seiten der Strasse. Auch im Westen zeigte sich nichts. Der Vortrab des Emirs erschien nicht. Michael Strogoff erschoepfte sich in den unwahrscheinlichsten Vermuthungen, diese Verzoegerung zu erklaeren. Bedrohten schon hinreichende russische Streitkraefte unmittelbar Tomsk oder Krasnojarsk? Dann liefe die dritte isolirte Abtheilung aber Gefahr, abgeschnitten zu werden. In diesem Falle musste es dem Grossfuersten leicht werden, Irkutsk wirksam zu vertheidigen, und jeder Gewinn an Zeit galt diesem feindlichen Einfall gegenueber als ein Fortschritt zu seiner Abwehr. Manchmal gab sich Michael Strogoff wohl solchen Hoffnungen hin, bald aber trat ihm das Truegerische derselben wieder desto deutlicher vor die Seele, und er rechnete dann nur noch auf sich selbst, als laege die Rettung des Grossfuersten nur allein in seinen Haenden. Sechzig Werst trennen Kuitunskoe von Kimilteiskoe, einem kleinen Flecken unweit der Dinka, welche der Angara zustroemt. Nicht ohne Besorgniss dachte Michael Strogoff an das Hinderniss, welches dieser nicht so unbedeutende Wasserlauf ihnen in den Weg legte. Faehren oder Boote zu finden, darauf durfte er gar nicht rechnen, und er erinnerte sich recht gut von seinen Reisen in guenstigeren Jahreszeiten, dass dieser Fluss nur mit Gefahr zu durchwaten war. Dafuer unterbrach nach Ueberschreitung desselben kein weiterer Strom oder Fluss die Strasse, welche in einer Laenge von noch 230 Werst nach Irkutsk fuehrte. Um Kimilteiskoe zu erreichen, brauchten sie nicht weniger als drei Tage. Nadia schleppte sich nur noch hin. Trotz ihrer moralischen Energie verliessen sie die physischen Kraefte. Michael Strogoff wusste das nur zu gut. Waere er nicht blind gewesen, Nadia haette gewiss zu ihm gesagt: "Geh', Michael, lass mich in einer Huette zurueck. Geh' nach Irkutsk! Richte Deinen Auftrag aus! Suche meinen Vater auf. Sage ihm, wo ich bin. Sag' ihm, dass ich ihn erwarte, Ihr Beide werdet mich sc
PREV.   NEXT  
|<   235   236   237   238   239   240   241   242   243   244   245   246   247   248   249   250   251   252   253   254   255   256   257   258   259  
260   261   262   263   264   265   266   267   268   269   270   271   272   273   274   275   276   277   278   279   280   281   282   283   284   >>   >|  



Top keywords:

Michael

 

Strogoff

 

welche

 

Irkutsk

 
dieser
 
Strasse
 

werden

 

seinen

 

Grossfuersten

 

Gefahr


Tartaren

 
Kimilteiskoe
 

diesem

 

Hinderniss

 
wieder
 

finden

 
durfte
 
rechnen
 
darauf
 

erinnerte


Faehren

 

trennen

 
Kuitunskoe
 

kleinen

 

Sechzig

 
Haenden
 

selbst

 

Rettung

 
allein
 
Flecken

unweit
 

welches

 
unbedeutende
 
Wasserlauf
 

dachte

 

Besorgniss

 

Angara

 

zustroemt

 
fuehrte
 

Richte


zurueck

 
Deinen
 

Auftrag

 

Huette

 

gewesen

 

haette

 

gewiss

 

gesagt

 

meinen

 

erwarte