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aert hatte. Herzog Max von Bayern konnte hier nur einen argen Widerspruch finden, der indes jene Holzspende noch uebertrumpfte, als in Muenchen bekannt wurde, auf welch' pomphafte, nie dagewesene Weise der Erzbischof den zu Gast gekommenen spanischen Admiral Francisco de Mendoza empfing und mit einer Pracht und Ueppigkeit bewirtete, die den Admiral veranlasste, zu verkuenden, dass der Erzfuerst von Salzburg nicht nur der prunkliebendste, sondern auch der reichste unter den Kirchenfuersten Deutschlands sein muesse. Als der Spanier aber den gastlichen Hof zu Salzburg verlassen hatte, wehte insofern ein anderer Wind durch das Palais, als der Hofkastner wieder einmal vor leeren Kassen stand und sich innerhalb des Kapitels Stimmen erhoben, die sich erlaubten, solch ungeheuerliche Prachtentfaltung zu tadeln und zugleich an Erfuellung jener Verbindlichkeiten zu erinnern, die Wolf Dietrich bei der Wahlkapitulation vor nun sehr geraumer Zeit uebernommen. Mit einem Aufbrausen und einfachen Mandat war einer solchen Situation nicht zu entgehen; Wolf Dietrich konnte, da das Kapitel gegen ihn auftrat, auch nicht auf die Hilfe Lambergs zaehlen, der doch als Kapitular dem Kapitel angehoerte. Der Fuerst fand den ersehnten Ausweg, indem er alle Unkosten der Regierung auflastete und deduzierte: Der gewaehlte Erzbischof uebt die Regierung aus, also ist er vollkommener Nutzniesser und Herr aller Einkuenfte, Regalien und Gefaelle des Erzstiftes gegen Entrichtung der dem Erzstift obliegenden Buerden; der regierende Fuerst koenne also auch mit etwaig erspartem Vermoegen bei seinen Lebzeiten frei schalten und walten, dasselbe verschenken und auf Stiftungen verwenden; hingegen solle dasjenige, was er nach seinem Tode an Gebaeuden, Fahrnissen und Barschaft hinterlasse, dem Erzstift anheimfallen. Mit diesem meisterhaften Schachzug, der Vertroestung auf die Erbschaft vermochte der kluge Fuerst thatsaechlich das Kapitel zu einem diesbezueglichen Vertrag zu bewegen, und nun war Wolf Dietrich dessen sicher, in Zukunft vor den unzufriedenen Draenglern Ruhe zu bekommen. Das Kapitel war einfach auf die Zukunft verwiesen und muss warten, bis der regierende Herr mit dem Tod abgegangen sein wird. Was sich dann als Nachlass, insonders in Bar vorfindet, das ist eine andere Sache. Somit hatte sich die stetig vollzogene Berufung von Opportunisten ins Kapitel bis auf die noergelnden alten Domherren ebenso gut bewaehrt, wie die vom Fuersten vorgenommene Aus
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