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auf beschwerlicher Reise nach Moosheim. All' die Schrecken der Hochgebirgswelt mit Sturm, Schnee und Regen mussten durchgekostet werden, bis die Tauernhoehe ueberquert war. Im einsamen Oertchen Tweng hielt der muede Fuerst einen Bauer an und fragte nach Salome und ihrem Gefolge. Der Gebirgler verstand kein Wort, grinste den Reiter an und schuettelte den struppigen Kopf. Spaet abends ward Moosheim jenseits des Tauern erreicht und hier Quartier genommen. Wolf Dietrich entschloss sich, einen Brief an das Kapitel zu schreiben, ihm war der Gedanke gekommen, durch eine Resignation doch wenigstens eine Pension zu retten. Mit dem fertigen Brief und einer entsprechenden Information musste Perger auf frischem, requiriertem Ross zurueck nach Salzburg reiten. Wenige Stunden nach Wolf Dietrichs Ankunft trafen die vorher avisierten Herren Rudolf v. Raittenau, des Fuersten juengerer Bruder und Vizedom von Friesach, und Christof von Welsperg in Moosheim ein, die das Geleite Wolf Dietrichs nach Kaernten zu uebernehmen hatten. Der Fuerst begruesste die Herren durch freundlichen Haendedruck und mit wenigen Worten. "Ein schmerzlich Wiedersehen!" meinte er unter bitterem Laecheln zum Bruder, der troesten wollte und aengstlich zur alsbaldigen Fortsetzung der Flucht zur Grenze draengte. Doch Wolf Dietrich wollte laengere Rast hier halten und glaubte, die Entfernung und die dazwischen liegenden Tauern werde genuegende Sicherheit bieten. Zudem war die Witterung trostlos geworden, der Ritt nochmals zur Passhoehe des Katschberges drohte strapazioes zu werden. So blieb der Fuerst, meist in sein Gemach eingeschlossen, zwei Tage in dem elenden Nest. Rudolf Raittenau misstraute der Situation in hoechstem Masse und hatte gleich nach seiner Ankunft in Moosheim einen berittenen Boten zurueck nach Radstadt geschickt, um beim dortigen Pfleger Kundschaft ueber etwaige Ereignisse zu Salzburg und eine moegliche Verfolgung des fluechtigen Erzbischofs einzuziehen. In der Nacht zum 27. Oktober kam dieser Bote auf dampfendem Ross zurueck und ueberbrachte die alarmierende Kunde, dass Salzburg von bayerischen Truppen besetzt sei und das Domkapitel Befehl an alle Pfleger und salzburgischen Beamten erlassen habe, den Erzbischof gefangen zu nehmen und nach Salzburg einzuliefern. Nun gab es fuer den besorgten Rudolf v. Raittenau kein Zaudern mehr, der Fuerst wurde geweckt, alle Vorkehrungen getroffen, und in fruehester Morgenstunde, ungeachtet der ge
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