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taedten Salzburgs gewaltig. Man brachte die Widerspenstigen durch Belehrung oder Gewalt teilweise zum Schweigen, Hartnaeckige aber wurden unnachsichtig des Landes verwiesen. Trotzdem setzte sich die Reichung des Kelches, welche zweifellos von den Praedikanten beguenstigt wurde, noch bis zur Regierungszeit Wolf Dietrichs fort. (Vergl. Maher-Deisinger, "Wolf Dietrich von Raitenau" Muenchen 1886. Rieger.) [5] Damals gedieh Wein sogar auf der Suedseite des Festungsberges. [6] Unter Weihsteuern oder Herrenantrittsgeldern verstand man die Steuer, welche beim Regierungsantritt von den Grundholden zu entrichten war; sie betrugen 5 % der Gesamtsumme ihrer Abgaben. [7] Entlassene Landsknechte, die im Lande herumzogen, bis sie wieder angeworben werden. Sie "garteten", d.h. bettelten u.s.w., und wurden "Gartbrueder" genannt. [8] d.i. ein Urteil durch die Stimmenmehrheit. Vergl. A. Richter, die deutschen Landsknechte, und F.W. Barthold, Georg von Frundsberg. [9] Dass Wolf Dietrich im hoechstem Masse ein Wohltaeter der Armen gewesen, besagt folgende Stelle in P. Hauthalers vortrefflicher Bearbeitung der alten Steinhauserschen Chronik "Diser Erzbischoff kan und mag auch billich ein Vatter der Armen genent werden Ursach dessen, dass er nit allain den hausarmen Burgern und Inwohnern der Statt Salzburg, sondern auch den Armen im ganzen Erzstift dermassen so reiche Almusen taeglich spendirn und raichen hat lassen, als vorher nit bald bei einem Fuersten zu Salzburg beschechen, dann er alle Sambstag ain sehr grosse Anzahl armer Leit mit dem wochentlichen Genadengelt, etlichen ganze Taller, andern ganz Gulden, halb Gulden, zu sechs, fuenf oder vier Pazen raichen und nach Gestalt der Sachen und Erforderung der Noth hat lassen begaben. Ja, es seind auch die armen Leit von frembden und auslendigen Orten haufenweis zuegezogen, deren Kainen, so an ihne suppliciert und das Allmusen begert, er unbegabt hat lassen abziechen. In der vierzigtaegigen Fasten hat er den hausarmen Duerftigen zu Erkaufung der Fastenspeis insonderhaft ain grosse Summa Gelts wochentlich lassen spendiren, auch wann dieselber Armen und Andere, die das Genadengelt empfangen und genossen, umb die osterliche Zeit auf bestimbte Taeg nach Mitfasten nach gethaner Beicht communiciert, sein sie zum Mittentag alle zu Hof mit etlichen Speisen gespeiset, Jegklichem ein Hofroggen aufgelegt, mit Wein und Bier versechen und noch ainem Jedweden ain halber Gulden darzue geraicht wor
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