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eistete sich hierauf mit dem vom Erzbischof erhaltenen Lohn eine Staerkung in der Trinkstube. Die Ausgabe eines groesseren Geldstueckes wie die Bestellung einer fuer einen Soldaten ueppigen Mahlzeit erweckten Verdacht, man schickte um die Ronde, und vor dem Offizier gestand der eingeschuechterte Soldat die Briefbefoerderung. Sofort wurde die Post militaerisch besetzt und das leicht herausgefundene Schreiben an den Papst konfisziert und an das Kapitel ausgeliefert. Die Folge dieser Entdeckung war eine Auswechslung der Wachen in der Veste und Androhung schwerster Strafen fuer den geringsten Verkehr mit dem Gefangenen. Im Juli 1612 wurde die bayerische Militaerbesatzung von Hohensalzburg abberufen, dafuer kam eine salzburgische Soeldnerwache auf die Veste. Als Gefangener des Papstes musste Wolf Dietrich nun dem Nuntius den Treueid schwoeren und geloben, dessen Befehle zu befolgen. Die Gefangenschaft wurde nun--verschaerft. Wiewohl doch in der Verzichturkunde ausdruecklich die Freilassung gewaehrleistet war, Wolf Dietrich blieb gefangen. Fruchtlos waren die Gesuche mehrerer deutscher Fuersten, die empoert ueber den Wortbruch und die schimpfliche Behandlung eines hohen Kirchenfuersten sich fuer den Ungluecklichen verwendeten. Selbst Kaiser Mathias schrieb an den Papst und legte Fuerbitte fuer Wolf Dietrich ein, ohne den geringsten Erfolg. Zum Erzbischof wurde Marcus Sitticus gewaehlt und der neue Kirchenfuerst wusste dem Papst begreiflich zu machen, dass es eine Schande fuer den apostolischen Stuhl sei, wenn Wolf Dietrich zu seinem frueheren suendhaften Leben zurueckkehren wuerde; auch wies der neue Herr auf die grossen Gefahren hin, welche durch eine Verbindung dieses unruhigen Kopfes mit den Ketzern fuer ganz Deutschland entstehen koennten. So ward denn in Rom beschlossen, die Angelegenheit in die Laenge zu ziehen, bis der ohnehin kraenkliche depossedierte Erzbischof vollends apathisch gemacht oder aufgerieben sei. Damit hatte es aber lange Zeit. Wolf Dietrich, der von Zeit zu Zeit Besuch von Kapitularen wie ja auch von seinem Leibarzt bekam, machte eines Tages geltend, dass er allerdings seine geistlichen Befugnisse und Wuerden an den Papst zurueckgegeben, nicht aber zugleich auf seine Stellung als deutscher Reichsfuerst verzichtet habe. Dies schreckte das Kapitel fuer die ersten Tage, dann blieb alles beim Alten. Drei Jahre vergingen in solcher schmaehlichen Gefangenschaft. Einen letzten Versuch machte 1
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