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olfgangssee fuehrte. Wo ein Wolf Dietrich zur Eile trieb, ging jede Arbeit befluegelt von statten, und dieser Strassenbau musste auf fuerstlichen Befehl beschleunigt werden. Auf der Salzach erstarb der Schiffverkehr, die Salzplaetten kamen nur noch bis Salzburg, an der Einlaende daselbst wurde umgeladen, die Salzwagen fuhren auf der notduerftig fahrbar gemachten Strasse nach Skt. Wolfgang, wo eine gewaltige Zahl von rasch beschafften Saumtieren und Rossen stationiert worden war. Bald bekam der Herzog von Bayern diese Transportverlegung zu spueren. Mit seinen eigenen Salzvorraeten aus dem Berchtesgadener Sudwerk konnte er den Bedarf keineswegs decken, es trat Salzmangel in Bayern ein und mit dem Mangel eine rasch wachsende Preissteigerung. Maximilian verlegte sich auf die Bitte um Aussoehnung, aber Wolf Dietrich lehnte jede Vermittelung ab und wollte vom Nachbar nichts mehr wissen. In solcher Notlage wollte der Herzog die Salzausfuhr durch Bayern erzwingen, indem er beim Erzherzog Ferdinand von Inneroesterreich und bei Kaiser Rudolf darauf drang, dass diese Machthaber das Halleiner Salz nicht ueber ihre Landesgrenzen lassen moechten. Allein Erzherzog Ferdinand erkannte, dass der Salzhandel fuer sein Land von grossem Nutzen zu werden versprach, und lehnte das bayerische Andringen ab. Desgleichen fand Kaiser Rudolf die Zufuhr des salzburgischen Salzes trotz der Ertraegnisse des Ischler Sudwerkes fuer Boehmen noetig, und in dieser Erkenntnis wies auch der Kaiser die Forderung Maximilians zurueck. So kam der Bayer immer mehr in Verlegenheit. Seine Raete befuerworteten die Nachahmung von Wolf Dietrichs Beispiel eines Strassenbaues, um auf einem, salzburgisches Gebiet nicht beruehrenden, neuen Wege das Salz von Berchtesgaden nach Bayern zu bringen. Das geschah, der Herzog bot 1000 Mann auf zu diesem Strassenbau und errichtete in Berchtesgaden eine neue Pfanne, um das Salz rascher versieden zu koennen[18]. Kaum hoerte Wolf Dietrich hiervon, befahl er ingrimmig, nun auch noch einen neuen Ausweg nach Tirol zu schaffen, ausserdem wurde angeordnet, Getreide, Wein und andere Waren nicht mehr durch Bayern, sondern von Boehmen--Inneroesterreich via Skt. Wolfgang und von Venedig--Tirol auf neuen Wegen einzufuehren. So trieb ein Keil den anderen; die Raete Salzburgs und Muenchens verhandelten und schrieben unentwegt hin und her, es regnete Proteste hueben und drueben, bis Wolf Dietrich gebot, dass seine Forstbeamten de
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