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nge herbei und befahl, es solle sofort alles zur Flucht bereit gehalten werden, Wagen und Truhen, man solle alle Schaetze und Geld verpacken. Dieser Befehl rief voelligen Wirrwarr hervor. Der Fuerst eilte hinueber in den Hof, befahl einigen Dienern, ihm zu folgen, und ritt im schaerfsten Tempo trotz Nacht und Wind nach Schloss Altenau, das alsbald alarmiert ward. Kammerfrauen mussten Salome wecken und die Kinder aus den Betten holen und ankleiden. So gross der Schreck ob dieser Alarmierung war, Frau von Altenau zeigte sich gefasst, als Wolf Dietrich verstoert zu ihr ins Nebengemach trat und von namenloser Angst gefoltert zu eiligster Flucht draengte. Ein Blick aus Salomens blauen Augen traf fragend den bebenden Fuersten. "Ja, ja, Salome! Alles ist verloren! Ich hab' verspielt! Klage nicht, spute dich! Ich muss dich und die Kinder retten vor dem rachegierigen Bayer! Reise sogleich ab, die Wagen werden sofort kommen. Fliehe ins Gebirg, in Friesach oder Gmuend treffen wir zusammen!" "Es wird geschehen, wie mein Herr befiehlt! Muss aber so ueberstuerzt die Flucht ergriffen werden?" "Ohn' Verzug! Wir sind keine Stunde mehr sicher! O Gott, steh' uns bei! Rette dich und die Kinder!" "Und mein gnaediger Herr?" "Ich will auf die Rueckkunft der Kapuziner warten!" "Dann ist es meine Pflicht auszuharren...." "Nein, nein! Flieh' sofort und bring' die Kinder in Sicherheit!" Wolf Dietrich umarmte die treue Frau, bat sie, alles eiligst zu besorgen, und entfernte sich, muehsam den Trennungsschmerz niederkaempfend. In wenigen Stunden dieser Nacht war alles zur Flucht bereit gestellt. Sieben Wagen wurden mit allem Silbergeschirr und den in grosser Eile zusammengerafften Kleinodien, dem Kirchenschatz und Bargeld, in Truhen verpackt, beladen und in der Morgendaemmerung in der Richtung nach Golling abgeschickt. Mit zwei Soehnen und drei Toechtern samt grossem Gefolge fuhr Salome diesen Wagen nach, gefasst, doch mit Thraenen in den Augen. Ein letzter Blick galt, als das Steinthor im Ruecken lag, der Stadt, der nun verlorenen Heimat. Da laehmte ein Gedanke schier Kopf und Herz, der Gedanke an den in Groll geschiedenen, zu Salzburg begrabenen Vater und an seinen Fluch, der sich nun zu erfuellen scheint. Welch' ein Abschied von der Heimat! Ein Sturz von schwindelnder Hoehe!---- Die Flucht Salomens und Wolf Dietrichs Kinder, die Fortschaffung aller Schaetze und Kostbarkeiten gab fuer die wohlhabenderen Salzburger da
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