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Was bringt Dich so auf?! MARIE. 's ist nicht heut', wo ich erkenne, dass Du an Klaus Geschmack findest-- KLAUS. He, bin ich ein Missethaeter? Warum soll er nicht an mir Geschmack finden? Die Beweise, Jungfer, oder--Sturm und Hagel! . . . MARIE. Dass ich Ihr Schuld- und Schuldenregister nicht aufdecke! KLAUS. Ah, nur zu! Doch vergessen Sie nicht, dass ich Ihnen als Entgegnung einen Spiegel vorhalten koennte, der Ihre liebreizende Jungfraeulichkeit, besonders vor dem frommen Albert, in keinem besonders guenstigen Lichte darstellt. MARIE. Das waere abscheuliche Verlaeumdung. KLAUS. Wohl in gewisser Beziehung,--denn ein Spiegel reflectirt alles verkehrt. MARIE. Was liess ich mir denn zu Schulden kommen? KLAUS. So lange Sie mich schonen, schon' ich Sie. MARIE. Ueberfluessig!--Heraus damit. KLAUS (sarkastischen Laechelns auf Albert anspielend). Es moechte Ihnen bei Jemand einen Meineid kosten-- MARIE. Abscheulicher!--Du duldest das, Albert? Weis' ihm doch gleich die Thuer, schuetze mich! KLAUS. Ich gehe schon, Jungfer. ALBERT. Konntest Du Dich nicht beherrschen! Dir ist ja sein Laestermaul bekannt, warum reiztest Du ihn!? . . . KLAUS. Leb' wohl Kamerad! . . . ALBERT wendet ihm den Ruecken. KLAUS. Hi, hi, hi,--koennt ich mich aus einer Kanone dem Herrn Questenberg in's Herz schiessen, so thaet' ich's. Fuer Dich bin ich im Stande alles, selbst mein Leben, zu verwetten!----Apropos! Ich vergass der Jungfer eine gar wichtige Neuigkeit zu melden-- MARIE. Packen Sie sich nur, Elender. KLAUS. Vor einigen Tagen kehrte der junge Doctor Questenberg als ein sehr schmucker Herr aus der Fremde zurueck. Die Jungfer wird sich an ihm die Augen versehn! MARIE. Pfui. KLAUS. Hi, hi, hi, hiermit Adieu. Sechste Scene. DIE VORIGEN ohne KLAUS. MARIE (nach einer Pause).----Ihr bracht verlegen das Gespraech ab als ich in die Stube trat, wovon war die Rede? ALBERT. Du kennst seine Absichten, er sang mir das alte Lied. MARIE. Und musste Dich tief erschuettern! . . . Ha, Du schenkst seinem Rathe innerlich Beifall, Du haengst ihm an! Der Wahrheit die Ehre!--Es steht alles auf Deinem bleichen Gesicht. Laengst ward mir klar, dass ich Dir ein Hinderniss bin! Du schwankst zwischen zwei Neigungen, die sich nicht vereinen lassen: es sind bereits fuenf oder sechs Jahr! Traun, 's ist Zeit, Dich zum Ziele zu fuehren. Albert, ich bin bereit, mich Deinen Traeumen zu opfern! ALBERT. Meinen Traeumen!
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