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um geworfen hat. Erst das Mittel und dann den Zweck. Erst freie Haende und Fuesse und dann an das Werk gesetzmaessiger Bildung; 's ist klar wie das Einmaleins!--Wetze Dein Schwert und zerhaue den Knoten, folge meinem Rath!--O besaessest Du Courage! Wir koennten uns wie der Blinde und der Lahme helfen. In Betreff meines Speculationsgeistes darf ich mich hinter Deinem Talente nicht verkriechen. ALBERT. Ich glaube selbst, dass in Dir ein grosser Banquier verloren ging. KLAUS. Sage, ein zweiter Rothschild. ALBERT. Geld und nur Geld ist Deine Losung. KLAUS. Zunaechst nichts weiter. ALBERT. Was fingest Du wohl an, wuerdest Du Herr einer Million? KLAUS. Vor allem kaufte ich mir einen gelben Schlafrock, eine blaue Muetze und ein paar rothe Hosen, so prachtvoll als der junge Doctor aus der Fremde mitgebracht hat,--Du sahst ihn doch schon in diesem Anzug? ALBERT. Nein. KLAUS. Mir schwamm's vor den Augen, so wurde ich geblendet.--Ich begegnete ihn mit seinem neufundlaendischen Hunde in der Allee. Nach Gebuehr zog ich die Muetze,--indess der Dank wurde mir von dem Herrn wie von dem unschuldigen Thiere versagt. Ich nahm's nicht uebel . . . MARIE (singt draussen). KLAUS. Die Stimme Deiner Turteltaube . . . Ja, ja, da sitzt der Haase im Pfeffer. Deshalb muss Sclaverei suess schmecken und die Wahrheit verlaeugnet werden. Pah, ich verstehe Dich laengst, Albert--mag's mit heute aber genug sein! . . . (Indem Marie eintritt, zieht er schnell ein Buch aus der Tasche und lies't.) "Der erste Satz lautet so: Der Mensch ist geboren um zu leben. Das Leben besteht in der Befriedigung unserer Beduerfnisse" . . . Fuenfte Scene. DIE VORIGEN. MARIE. ALBERT. Warum kommst Du nicht naeher? . . . Gruess Dich Gott! MARIE. Fuercht' Eure gelehrte Unterhaltung zu stoeren. KLAUS. Bitte sehr, Jungfer--es handelt sich um hoechst einfaeltige Fragen. MARIE. Was mir wohl erlaubt ein Woertchen mitzusprechen? KLAUS. Wenn's Ihnen beliebt.-- ALBERT (mit leisem Laecheln). Es wird uns zur Erbauung dienen. MARIE. Traun, dann hoert! Ich halte fuer besser, dass Ihr an Eure Arbeit denkt. KLAUS. Aber Jungfer, ein bischen Licht sollt' uns doch so viel nicht schaden. MARIE. Was Ihr Licht nennt!--Schweigen Sie nur, Klaus! Wer ein ordentlicher Mann ist, sorgt zuerst fuer einen guten Rock, dann meinetwegen fuer einen Ministerposten . . . O, Sie wollen hoch hinaus! Glueck zu! KLAUS. Ihre Vorwuerfe sind ungerecht. ALBERT.
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