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Nacht? . . . Lass' mal sehn--Ist sie im Garten? ALBERT. Hier sitzt sie--erstarrt von des Geschicks Meduse. VATER ZIEMENS. Was, was! um Gotteswillen--Kinder, Kinder, ihr werdet nichts Boeses . . . Muetterchen, Du scheinst alles schon zu wissen. FRAU ZIEMENS. Die Kinder sind naerrisch. VATER ZIEMENS. Durch welche Mittel erweichten sie so schnell des Herren kaltes Herz? FRAU ZIEMENS. 's ist einfach. VATER ZIEMENS. Erzaehle--sei so gut. FRAU ZIEMENS. Erinnerst Dich noch wohl, dass Marie frueher, verstehe recht, bevor sie Albert kannte-- VATER ZIEMENS. Ich versteh'. FRAU ZIEMENS.--ein wenig entzuendet von dem jungen Doctor ward-- VATER ZIEMENS. Und der junge Doctor von ihr. FRAU ZIEMENS. Dies nuetzte die Unglueckliche in ihrer Noth.-- VATER ZIEMENS. Meine Ahnung! FRAU ZIEMENS (ihm den Brief gebend, welchen Albert in seiner Hand haelt). Lies aber den Brief hier, den der vom braven Albert schrecklich Enttaeuschte nun reumuethigst an sie richtet. Aus ihm erhellt, dass Marie in seine thoerichten Bedingungen nur listig willigte und ihre Ehre rein blieb. VATER ZIEMENS (sich weigernd den Brief zu nehmen). Dessen--dessen bin ich gewiss. FRAU ZIEMENS (zudringlich). Erbaue Dich an der herablassenden, schmeichelhaften Sprache. VATER ZIEMENS (nimmt; nachdem er gelesen und die Kinder mit schmerzhaften Blicken betrachtet). Ebenbuertig an Geist und Gefuehl steht Ihr Euch gegenueber; ein Gedanke, eine Liebe paart Eure Herzen; Euch fehlt zur Glueckseligkeit nichts! und nun, was ist's, dass sich feindlich zwischen Euch stellt, Eure Harmonieen mit rauher Hand verstimmt?! Der Menschheit Jammer, des Wahnes Schreckgestalt? das klaegliche Gebilde alles Zeitlichen, in das Geburt und Grab Euch mit verwebt?! Weh, seid Ihr verloren--Ihr seid--und keine Zufluchtsstaette sehe ich mehr, kein Ziel fuer Eure Wuensche?! Die Gottheit selbst versagt Euch Schutz?! (Kleine Pause.) Hoch geht das wilde Meer, der Hoffnung starker Kiel zerschellt und trostlos an die naechste Planke festgeklammert, treibt Euch des Schicksals finstre Welle auseinander! FRAU ZIEMENS. Unseliger, trankst Du noch nicht genug den bittern Leidenskelch?! VATER ZIEMENS. Was wuenschest Du, dass ich den Edelmueth'gen rathe? FRAU ZIEMENS. Sich den Verhaeltnissen zu fuegen! VATER ZIEMENS. Der Schande und des Ekels? Wider innere Wuerde?--Weib! FRAU ZIEMENS. Haett' ich es einst gethan, haett' ich der Zeit Gebieterstimme einst gehorcht, so ruhte ich
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