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eichle? Reiche mir gleich Dein Muendchen--gleich! MARIE. Pfui. DER DOCTOR. Bei jener seligen Vergangenheit, wo kein Vorurtheil, keine Standesruecksicht die Reinheit unserer Gefuehle truebte! MARIE. Sie irren sich, wir waren nie so intim. DER DOCTOR. So lassen Sie uns werden; nichts steht im Wege. MARIE. Ich bin Braut. DER DOCTOR. So? ah! . . . Wer ist der Beneidenswerthe? MARIE. Schwerlich tauschen Sie mit ihm; 's ist ein armer Ungluecklicher . . . Seinetwillen komme ich her. DER DOCTOR. Bedarf er meiner Hilfe? MARIE. Haetten Sie die Freundlichkeit, sich mit ihm vertraut zu machen, seine Tugenden, Talente und Strebungen zu mustern und bei Ihrem Herrn Vater eindringlich zu bevorworten, falls er dessen wuerdig. DER DOCTOR. Es soll gescheh'n. MARIE. Ich verlange keine blinde Gunst fuer ihn-- DER DOCTOR. Nur Lohn des Verdienst's. MARIE. Nichts mehr, nichts weniger!--Seit Jahren arbeitet er in Ihrer Fabrik, erwarb sich das Lob aller Werkfuehrer, auch die Aufmerksamkeit Ihres Herrn Vaters--leider aber nichts weiter! Unter die schlechtbesoldetsten unfaehigsten Handwerker blieb sein edel aufstrebender Geist gebannt! DER DOCTOR. Ich werde sogleich Untersuchungen anstellen und-- MARIE. Vor einigen Tagen, es war vorgestern, trieb ich ihn an, Ihrem Herrn Vater seine verzweifelte Lage fussfaellig vorzustellen,--derselbe mogte jedoch von nichts hoeren, schlug ihm jede Bitte kalt ab und aus Gruenden, die der Herr Doctor nimmer theilen . . . DER DOCTOR. Moeglich!--Ich befehle ihn auf der Stelle zu mir . . . (Er macht Miene die Glocke zu ziehen.) Doch weshalb Weitlaeufigkeiten! Vertrau' ich denn nicht meiner angebeteten Freundin?! Kann sie falsch geurtheilt, falsch gewaehlt haben?! Der Mann ihrer Neigung muss ein guter Mann sein! . . (Mit einer schalkhaften Wendung.) Ob er auch ganz frei von Eifersucht ist? MARIE. Warum? (Laechelnd.) Auf mich? Dass ich nicht wuesste! DER DOCTOR. So koennen wir schnell fertig werden. MARIE. Nun? . . DER DOCTOR. Der Monsieur empfaengt eine zufriedene Stellung und ich--darf's Ihnen nicht schenken--einen Kuss. MARIE. O weh, ein schlechter Handel. DER DOCTOR. Nicht fuer mich. MARIE. Wuerde den Ihr Herr Vater billigen? DER DOCTOR. Mit Haendeklatschen. MARIE (scherzend). Traun, ich gehe auf ihn ein. (Sie reicht ihm die Hand.) Halten Sie Ihr Versprechen, ich halte meins. DER DOCTOR. Im Augenblick!--(Er setzt sich an den Schreibpult.) Der Papa soll bin
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