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n von Zerstoerungen durch Feuer und Schwert, die Wiesen auf beiden Seiten der Strasse waren verwuestet, und es lag auf der Hand, dass daselbst eine bedeutende Truppenmacht vorueber gekommen sein musste. Dreissig Werst vor Nishny-Udinsk wurde die Spur einer erst neuerdings stattgefundenen Zerstoerung immer deutlicher, die ihrer Natur nach nur von der Hand der Tartaren herruehren konnte. Hier waren in der That die Felder nicht allein von den Hufen der Pferde zertreten, die Waelder von der Axt des Holzhauers gefaellt. Die in weiten Zwischenraeumen laengs der Strasse verstreuten Haeuser standen nicht nur leer, nein, zum Theil sah man sie verheert, zum Theil durch Feuer zerstoert. Die Waende verriethen noch durch ihre Vertiefungen das Anschlagen von Kugeln. Michael Strogoff's Beunruhigung kann man sich leicht vorstellen. Es schwand ihm jeder Zweifel, dass ein Tartarencorps vor nicht langer Zeit auf dieser Strasse gehaust hatte, und doch konnten das unmoeglich Soldaten des Emirs gewesen sein, denn sie haetten ihn, wenn sie den Wagen einholten, ganz bestimmt treffen muessen. Aber wer sollten diese neuen Eindringlinge sein, auf welchem Wege durch die Steppe waren sie bis zur Hauptstrasse nach Irkutsk vorgedrungen? Welchen neuen Feinden ging der Courier des Czaaren noch entgegen? Michael Strogoff theilte seine Befuerchtungen weder Nadia, noch Nicolaus mit, um diese nicht vor der Zeit oder vielleicht ueberhaupt unnoethig zu beunruhigen. Im Uebrigen war er ja entschlossen, seinen Weg fortzusetzen, so lange ihn kein unbesiegbares Hinderniss aufhielt. Dann wollte er sehen, was sich noch thun liesse. Am folgenden Tage kennzeichnete sich ein neuerlicher Durchzug einer starken Reiterschaar immer deutlicher. Ueber dem Horizonte lagerten verdaechtige Rauchwolken. Die Kibitka bewegte sich nur vorsichtig weiter. Da und dort brannten in einem Dorfe wohl noch einige Haeuser, die gewiss erst innerhalb der letzten vierundzwanzig Stunden angezuendet worden waren. Am 8. September endlich stand die Kibitka ploetzlich still; das Pferd scheute zurueck. Sersko bellte Klagelaute. "Was giebt es, fragte Michael Strogoff. -- Hier liegt ein Leichnam!" antwortete Nicolaus, der sofort vom Wagen sprang. Es war der Koerper eines graesslich verstuemmelten Mujiks. Nicolaus bekreuzte sich. Mit Michael Strogoff's Hilfe schleppte er den Todten nach der Boeschung der Strasse. Er gedachte ihn auch ordentlich zu begraben und wenigstens tief zu v
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