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unverzueglich ausgefuehrt werden, erwiderte der General. -- Kein Wort ueber alles Dieses!" Nach einem stummen Zeichen ehrfurchtsvoller Ergebenheit verneigte sich der General, mischte sich erst unbefangen unter die Gaeste, verliess aber bald die Salons, ohne dass sein Verschwinden irgend welches Aufsehen erregte. Der Officier blieb traeumerisch noch kurze Zeit stehen, und als er sich den verschiedenen Gruppen von Diplomaten und Militaers wieder naeherte, hatte sein Gesicht die einen Augenblick verlorene Ruhe vollstaendig wiedergefunden. Die sehr ernste Ursache jener schnell gewechselten Worte war aber keineswegs so unbekannt, als der Gardejaegerofficier und der General Kissoff glauben mochten. Man sprach zwar nicht officiell davon, ja nicht einmal officioes, da die Zungen jetzt noch nicht geloest waren, aber verschiedene hochgestellte Personen hatten doch mehr oder weniger genaue Berichte erhalten ueber die Vorgaenge jenseit der Grenze. Was man nur so vom Hoerensagen wusste, davon unterhielt man sich nicht, nicht einmal die Mitglieder der Diplomatie unter einander; zwei Eingeladene aber, welche weder eine Uniform, noch sonst welche Auszeichnung als berechtigt zu dieser Festlichkeit kennzeichnete, sprachen mit gedaempfter Stimme ueber diese Angelegenheit und schienen sehr genaue Informationen zu besitzen. Auf welchem Wege, durch welches Zwischenmittel wussten aber diese beiden einfachen Sterblichen das, was andere und selbst sehr einflussreiche Personen kaum muthmassten? - Niemand haette das sagen koennen. Waren sie mit einem Vorgefuehl oder mit einer Voraussicht begabt? Besassen sie noch einen sechsten Sinn, der es ihnen ermoeglichte, ueber den begrenzten Horizont hinaus zu blicken, der sonst die Tragweite des Menschenauges abschliesst? Hatten sie eine besonders scharfe Witterung, um die geheimsten Neuigkeiten auszuspueren? Sollte sich ihre Natur bei der tief eingewurzelten Gewohnheit, von und durch die Information zu leben, gaenzlich veraendert haben? Man wurde versucht, das zu glauben. Diese beiden Maenner, der eine Englaender, der andere Franzose, waren lange, hagere Gestalten, - dieser gebraeunt wie die Suedlaender der heissen Provence, - jener roth, wie ein Gentleman aus Lancashire. Der abgemessene, kalte, phlegmatische, mit Bewegungen und Worten haushaelterische Anglo-Normanne schien nur bei der Ausloesung einer Feder zu reden und zu gesticuliren, die von Zeit zu Zeit in ihm wirkte. Der lebhafte, fas
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