FREE BOOKS

Author's List




PREV.   NEXT  
|<   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161  
162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   >>   >|  
m zweiten Fruehstueck sass, erkundigte er sich, ob die oben etwas von sich haetten hoeren lassen. "Nein! Sie werden auch nicht zu Tisch kommen, wenn ich nicht hinaufgehe. Ich kenne Mama--" entgegnete Grete. "Und Du willst hinaufgehen?" "Nein, aber ich habe mir gedacht, dass ich, wenn sie heut mittag auf das Klingelzeichen nicht erscheinen, Peter nach oben schicke und fragen lasse, ob die Herrschaften nicht zu Tisch kommen wollen." "Und wenn sie nicht kommen?" "Dann werde ich wohl hinaufgehen und gute Worte geben muessen. Ich habe ja nur erreichen wollen, dass Mama sich nicht ferner in meine Angelegenheiten mischt. Jetzt wird alles--verlasse Dich darauf--eine laengere Weile nach Wunsch gehen." Bei den letzten Worten glitt ein Laecheln ueber Gretes Gesicht. Es belehrte Tankred, dass seine Frau den gestern stattgefundenen Zwist nicht so ernst genommen hatte, wie er selbst, und das enttaeuschte ihn zunaechst. Aber da er es sich zum Gesetz gemacht hatte, vor allen Dingen mit ihr zusammen zu halten, niemals ohne ihre Zustimmung etwas Wichtiges zu unternehmen und sich ihre Ansichten nach Moeglichkeit anzueignen, so nahm auch er einen leichten Ton an und sagte: "Du hast recht. Fassen wir die Sache von gestern nicht anders auf, als ein die Luft reinigendes Gewitter. Und so wie Du es Dir ausgedacht, ist es auch gut. Wir schicken, wenn sie nicht kommen, hinauf, als sei nichts passiert, und begegnen ihnen mit alter Unbefangenheit. Uebrigens hast Du gehoert? Sie haben sich ja mal wieder einen Teppich aus Hamburg kommen lassen. Ich sah's heut morgen auf dem Frachtbrief, als das Packet gebracht ward. Ist doch wirklich ein Wahnsinn, nun wieder fuer eine ganz ueberfluessige Sache so viel Geld auszugeben!" "Papa behauptet, es sei in seinem Zimmer so fusskalt, dass er es nicht aushalten koenne," schaltete Grete ein. Sie gab diesmal kein Urteil ab, war ueberhaupt zurueckhaltender ueber "die oben" als gestern. "Ja eben, er hat jeden Tag ein neues Beduerfnis. Hypochondrische Leute, die nichts zu thun haben, kommen auf tausend ueberfluessige Geschichten. Da faellt mir ein: es scheint ja wahrhaftig etwas zwischen Streckwitz und Theonie zu werden. Frau von Buelow behauptete, sie seien sogar schon verlobt. Wir muessen Hederich fragen. Uebrigens moechte ich wohl wissen, ob der gestern noch bei ihnen oben gewesen ist. Die Sache ist klar. Er wollte keine Handschuhe abgeben, sondern sie wollten nur zusammen hocken, um ueber uns zu
PREV.   NEXT  
|<   137   138   139   140   141   142   143   144   145   146   147   148   149   150   151   152   153   154   155   156   157   158   159   160   161  
162   163   164   165   166   167   168   169   170   171   172   173   174   175   176   177   178   179   180   181   182   183   184   185   186   >>   >|  



Top keywords:

kommen

 

gestern

 

zusammen

 
wollen
 
fragen
 

nichts

 
ueberfluessige
 

muessen

 

lassen

 

hinaufgehen


werden
 

Uebrigens

 

wieder

 

Packet

 

behauptet

 
passiert
 

auszugeben

 

gehoert

 

seinem

 
Zimmer

Teppich

 
aushalten
 

koenne

 

Hamburg

 

fusskalt

 

wirklich

 

Frachtbrief

 
Unbefangenheit
 

Wahnsinn

 

begegnen


morgen

 

gebracht

 

wissen

 

moechte

 

Hederich

 

verlobt

 

behauptete

 

Buelow

 

gewesen

 

wollten


sondern

 

hocken

 

abgeben

 

Handschuhe

 

wollte

 

Theonie

 
Streckwitz
 

zurueckhaltender

 

ueberhaupt

 

diesmal